Noch nie von „Seelen“ als Gebäck gehört? Eine Seele ist ein längliches Brot, das außen schön knusprig und innen fluffig ist. Es stammt ursprünglich aus Oberschwaben und wird traditionell mit Kümmel oder Salz bestreut.
Optisch erinnern die Seelen ein wenig an kleine Baguettes, weshalb sie sich wunderbar für Sandwiches eigen. Ich persönlich esse sie aber auch gerne einfach mit salziger Butter. Hier kommt das Rezept!
Rezept für schwäbische Seelen
Wir verfeinern den Teig für unsere Seelen mit gerösteten Zwiebeln. Das gibt ihnen einen ganz besonderen Geschmack. Ihr könnt diese Zutat aber natürlich auch überspringen, wenn ihr dem „Klassiker“ näher bleiben wollt.
Das braucht ihr für 10 Portionen:
- 1 kg Mehl (Type 550 oder 1050)
- 30 g Trockenhefe
- 20 g Salz
- 600 ml Wasser
- Kümmel nach Geschmack
- Optional: 50 g Röstzwiebeln
So gelingt das Rezept:
1. Zunächst die Hefe im Wasser auflösen. Dann Salz, Mehl und (optional) Röstzwiebeln dazugeben und sorgfältig kneten, bis ein weicher Teig entsteht. Die Schüssel abdecken und ca. eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Tipp: Für noch etwas mehr Pepp könnt ihr einige Chiliflocken in den Teig mischen. Ideal zum Grillen!
2. Nach je 30 und 60 Minuten den Teig einmal mit nassen Händen durchkneten. Dann erneut für mindestens eine Stunde oder noch besser über Nacht gehen lassen.
3. Den Teig aus der Schüssel nehmen und zu einem breiten Strang formen. Mit dem Messer schneidet ihr nun etwa 4 cm breite Streifen ab und zieht diese in die Länge, bis sie etwa 30 cm lang sind.
4. Legt sie mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech, das ihr vorher mit Backpapier abgedeckt habt. Abgedeckt erneut für ca. 30 Minuten gehen lassen, mit etwas Wasser bestreichen und Kümmel darauf verstreuen.
5. Platziert eine ofenfeste Schale mit Wasser auf dem Boden eures vorgeheizten Ofens und backt die Seelen dann bei 240 °C für ca. 10 Minuten. Dann dreht ihr die Hitze ein wenig herunter und backt sie weitere 10 Minuten bei 180 °C.
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