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Erziehung: Was Kinder ihren Eltern nie verzeihen

Mädchen, ca 10 Jahre, sitzt verärgert im Vordergrund, Bruder und Mutter sind verschwommen im Hintergrund zu erkennen.
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Was Eltern besser niemals machen oder zu ihren Kindern sagen sollten!

Manchmal verlieren wir Eltern im alltäglichen Chaos die Nerven. Damit es trotzdem allen gut geht und niemand verletzt wird, sollten wir uns so manchen Spruch sparen und dieses Verhalten vermeiden.

Wir Eltern haben bei fast allem, was wir sagen und tun, das Wohl unserer Familie im Kopf. Ganz besonders das Wohl unserer Kinder. Dabei ist aber niemand perfekt und vor Fehlern gefeit.

Sowieso ist der Grad zwischen erzieherischen Maßnahmen und verletzendem Verhalten manchmal ein sehr schmaler. Da wird auch mal etwas Falsches gesagt oder es werden Entscheidungen getroffen, welche die Kinderseele verletzen.

Uns geht es nicht darum, mit den folgenden Dingen den sowieso schon immensen Druck auf Eltern zu erhöhen. Aber manchmal verliert man im alltäglichen Chaos den Überblick und die Nerven. Damit dabei niemand verletzt wird oder sich vernachlässigt fühlt, haben wir die folgenden Dinge zusammengetragen.

Anerkennung, Geschwister & der Leistungsdruck

Kinder werden seelisch verletzt, wenn…

… sie sich nicht ernst genommen fühlen. Vor allem das Selbstbewusstsein von Kindern leidet sehr, wenn ihnen vermittelt wird, dass sie ständig etwas Falsches sagen oder machen. Die Meinung von Kindern sollte genauso Gehör finden, wie die von Erwachsenen.

… sie sich gegenüber Geschwistern benachteiligt fühlen. „Deine Schwester hätte das besser gemacht“ oder „Schau mal, wie dein Bruder das gemacht hat“ vermittelt Kindern, dass sie weniger wert sind oder geschätzt werden. Jedes Kind ist anders und deshalb sollte man Kinder nie vergleichen.

… ihnen Anerkennung verweigert wird. Kinder fordern von ihren Eltern ständig Anerkennung und Aufmerksamkeit. Verweigert man ihnen das, nagt das an ihrem Selbstwertgefühl.

… sie zu großen (Leistungs-)Druck spüren. Wenn die Eltern gern mit den top Leistungen des Kindes bei den Verwandten angeben, ist das natürlich schön, denn es zeigt, wie stolz sie auf das Kind sind. Gleichzeitig steigt damit aber der Druck auf den Nachwuchs, immer noch mehr zu schaffen und besser zu werden, damit die Eltern auch weiterhin stolz sein können.

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Keine Zeit & Stress haben

Kinder werden seelisch verletzt, wenn…

… sie sich ‚abgeschoben‘ vorkommen. Manchmal geht es nicht anders und man muss die Kinder bei Freunden, Bekannten oder Verwandten unterbringen. Wenn das aber zur Regel wird und nicht mehr nur Ausnahme ist, kann das ein komisches Gefühl bei Kindern hinterlassen.

… sie mit einem „Dafür habe ich jetzt keine Zeit“ abgespeist werden. Gerade in jungen Jahren ist die Aufmerksamkeit und Anerkennung der Eltern für Kinder besonders wichtig. Zu oft keine Zeit zu haben, nagt an ihrem Selbstwertgefühl. Schnell entsteht der Eindruck, nie haben Mama und Papa Zeit für mich.

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… sie spüren, dass Eltern ihretwegen gestresst sind. Mit steigendem Stress sinkt oft die elterliche Laune und wir werden fahrig. Hier die Turnstunde des Großen, da das Training der Tochter, manche Tage sind ein Graus. Eltern sollten ihren Kindern trotzdem das Gefühl geben, dass sie diesen Stress gern für sie in Kauf nehmen.

… ihnen das Gefühl gegeben wird, für die Trennung der Eltern verantwortlich zu sein. Wenn die Eltern ständig streiten, bekommen das auch die Kinder mit. Oft geben sie sich die Schuld. Statt sie mit einer Trennung oder Scheidung vor vollendete Tatsachen zu stellen, sollte man offen mit ihnen sprechen.

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Verantwortung, Versprechen & die eigene Meinung

Kinder werden seelisch verletzt, wenn…

… sie nicht ausreden dürfen. Auch Kinder haben eine eigene Meinung und es ist wichtig, dass Eltern der auch Gehör schenken.

… Versprechungen nicht eingehalten werden. Versprechen erzeugen immer eine Erwartungshaltung. Kinder sind sehr enttäuscht, wenn man ihnen beispielsweise einen Kinobesuch oder einen Ausflug verspricht, der dann aber nicht stattfindet. Vor allem die Glaubwürdigkeit der Eltern und das Vertrauen in sie wird dadurch brüchig.

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… sie gezwungen werden, etwas gegen ihren Willen zu tun. Sportkurse, Musikunterricht, Ausflüge – Eltern meinen es gut, ihrem Kind diese Möglichkeiten zu bieten. Doch nicht jedes Kind ist willens, diese Dinge zu tun. Wenn Eltern diese Dinge aber permanent für ihr Kind, statt mit ihm entscheiden, sprechen sie ihm die eigene Meinung ab. Das Kind behält im Kopf, dass seine Meinung nicht zählt.

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Schweigen, unterdrückte Gefühle & Privatsphäre

Kinder werden seelisch verletzt, wenn…

… sie mit Schweigen bestraft werden. Wer Kinder ignoriert oder sie mit Schweigen bestraft, gibt ihnen das Gefühl, nichts wert zu sein.

… sie keine Gefühle zeigen dürfen. Gefühlen freien Lauf zu lassen hilft uns, Frust abzulassen, Ärger zu äußern und Probleme zu bewältigen. Wer keine Gefühle zeigen kann, kann auch Gefühle anderer nicht lesen lernen.

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… sie keine Privatsphäre haben. Auch Kinder brauchen einen Ort des Rückzugs, wo sie ihre Sachen aufbewahren, kleine Geheimnisse verstecken und auch mal im Chaos leben dürfen. Das vermittelt ihnen, dass sie respektiert werden und dass ihnen vertraut wird.

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Wünsche, Hilfe & Selbstständigkeit

Kinder werden seelisch verletzt, wenn…

… ihnen die eigenen Wünsche abgesprochen werden. Wer Kindern die eigenen Wünsche und Vorstellungen mies macht, verunsichert sie. Jeder hat ein Recht darauf, seine Träume zu verfolgen.

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… ihre Bitte um Rat oder Hilfe ignoriert wird. Das Vertrauen in die Eltern leidet massiv, wenn sie Rat und Hilfe verweigern.

… ihre Selbstständigkeit unterdrückt wird. Egal ob Kleinkind oder Teenie, sagt man Kindern, dass sie etwas nicht können oder lassen sollten, werden sie den Eltern in den meisten Fällen Glauben schenken. Das ist ein großer Einschnitt in ihre Selbstständigkeit und ihr Selbstvertrauen.