Inhaltsverzeichnis
- 1. Anerkennen und Kritikfähigkeit fördern
- 2. Lass dein Kind mal machen!
- 3. Alle Entscheidungen haben Konsequenzen
- 4. Schenke Zeit und körperliche Nähe
- 5. Lass dir nichts einreden
- 6. Halt geben
- 7. Kinder zu Kindern
Was soll an Kindererziehung schon so schwer sein – nichts leichter als das? Pustekuchen! Es gibt einfach kein Patentrezept, das ihr anwenden könnt, um eure Kinder großzuziehen. Es gibt dabei einfach weder richtig, noch falsch, da jedes Kind anders ist. Wir haben uns bei erfahrenen Mamas erkundigt und die Tipps für euch zusammengefasst, von denen wir glauben, dass sie Kindern beim Aufwachsen helfen und sie zu selbstbewussteren Persönlichkeiten machen.
1. Anerkennen und Kritikfähigkeit fördern
Viel zu häufig – die meisten kennen es auch aus dem Berufsalltag – wird nur negative Kritik geäußert. Wir geben uns damit zufrieden, ganz nach dem Motto: „Nichts gemeckert, ist gelobt genug.“ Wir alle kennen das tolle Gefühl, wenn es doch mal positives Feedback für unsere Leistung gibt, ob nun vom Chef oder von Freunden und Familie. Das Traurige daran: Negative Kritik bleibt uns viel eher in Erinnerung als gute. Dennoch, ist auch negative Kritik ungemein wichtig. Nur, wer seine Fehler erkennt, kann aus ihnen lernen. Doch bitte nur in Maßen und wirklich konstruktiv, wird die ganze Zeit kritisiert, steigert das nur die Frustration und schwächt somit das Selbstbewusstsein.
Umso wichtiger ist es doch, dass unsere Kinder oft genug zu hören bekommen, wenn sie etwas richtig oder besonders schön gemacht haben. Doch sollten dabei vor allem Anstrengung und Durchhaltevermögen gelobt werden und weniger die Leistung an sich. Allerdings müssen wir dabei alle beachten, ehrlich zu bleiben. Nichts ist erschütternder als für eine Fähigkeit in den Himmel gelobt zu werden, um später zu erkennen, dass die Lobeshymnen schlichtweg geflunkert waren.
2. Lass dein Kind mal machen!
Schon im frühen Kleinkindalter könnt ihr erkennen, wie wichtig die Eigenständigkeit für euren Hosenmatz ist. Gerade in der Phase in der ein Kind endlich selbstständig laufen kann, entdeckt es eine ganz neue Welt und es freut sich die ersten Male riesig. Auch später gilt, lasst eure Kinder alleine ausprobieren, auch wenn das Anziehen dann mal etwas länger dauert oder es eine riesige Schweinerei am Esstisch gibt.
Klar, in schwierigen Situationen solltest du immer unterstützen und aufpassen, dass nichts passiert. Auch hier reicht vielleicht schon eine kleine Hilfestellung, damit sich dein Kind selbst aus der Misere befreien kann. Danach kann es aber ganz besonders stolz auf sich selbst sein. Lass dein Kind mal machen – wenn nötig mit Hilfestellung.
3. Alle Entscheidungen haben Konsequenzen
Schon früh möchte sich dein Kind als vollwertiges Mitglied der Familie fühlen. Zeige ihm, dass seine Stimme zählt und höre zu. Allerdings musst du ihm auch klar machen, dass es für seine Entscheidungen gerade stehen muss. Es wünscht sich gemeinsames Backen in der Vorweihnachtszeit? Kein Problem, kläre aber schon zuvor ab, dass das gemeinsame Aufräumen auch dazu gehört, auch wenn das nicht so viel Spaß macht.
4. Schenke Zeit und körperliche Nähe
Für Kinder ist es besonders wichtig, dass wir uns genug Zeit für sie nehmen. Hinzu kommen auch Streicheleinheiten, denn über körperliche Nähe spürt das Kind, wie sehr es geliebt wird.
Das liebevolle Streicheln über den Kopf, eine innige Umarmung oder das gemeinsame Kuscheln auf dem Sofa – es sind diese Gesten, die dein Kind braucht. Dadurch fühlt es sich geborgen, sicher und angenommen. Gib deinem Kind das Gefühl, dass es für dich, der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt ist.
5. Lass dir nichts einreden
Egal ob frischgebackene oder schon etwas länger im Geschäft: Eltern werden mit gut gemeinten Ratschlägen nur so überhäuft. Kinder haben verrückte Ideen und jedes Kind ist anders – deshalb sollte man sich nicht allzu sehr von anderen beeinflussen lassen, sondern einfach dem „Mutterinstinkt“ folgen.
Unterstütze deine Kinder bedingungslos bei allem, was sie sich gerade in den Kopf gesetzt haben. Mach doch einfach mal mit bei dem spaßigen Quatsch! Dabei kann man auch manchmal ganz unkonventionell entscheiden – wer sagt denn, dass kleine Jungs keine rosa Haarspangen tragen dürfen?
6. Halt geben
Selbstverständlich möchten Eltern ihre Kinder am liebsten vor allen Widrigkeiten des Lebens beschützen. Bedenkt aber, dass das Kind dadurch weder glücklich, noch selbstständig werden kann.
Trotzdem muss dein Kind mit dem Gefühl aufwachsen, dass es sich immer auf die Hilfe seiner Eltern verlassen kann. Es soll erfahren, dass es verstanden wird und seine Eltern sollten erkennen, was es braucht und ihm dann zur Seite stehen. Auch, wenn es mal etwas angestellt hat und eigentlich „selbst schuld“ ist, muss es getröstet werden. Für später lernt es dadurch, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein.
Übrigens zählen gerade kleine Rituale zu den entscheidenden Punkten, die Halt geben. Feste Essenszeiten oder Einschlafrituale können deinem Kind dabei helfen.
7. Kinder zu Kindern
Damit dein Kind seine sozialen Fähigkeiten ausbauen kann, ist es enorm wichtig, dass es die Möglichkeit hat schon früh mit anderen Kindern zusammen zu sein. Ob in der Kita, Spielgruppen oder regelmäßige Treffen mit Freunden.
Dadurch lernen die Kleinen nicht nur, dass auch Teilen zum Leben dazugehört, sondern lernen auch Rücksicht zu nehmen, aber auch sich zu behaupten. Ganz nebenbei werden dabei auch noch Freundschaften geschlossen.
Gerade berufstätige Mütter leiden häufig unter der Doppelbelastung: Mamas, macht endlich Schluss mit dem schlechten Gewissen!