Ein Christstollen gehört zur Weihnachtszeit einfach dazu. So ein Stollen schmeckt süß, wunderbar winterlich und ist im besten Fall schön saftig. Besonders zu einer Tasse Tee oder Kaffee ist das Gebäck ein echter Gaumenschmaus.
Die meisten von uns ergattern ihren alljährlichen Christstollen wahrscheinlich im Supermarkt. Doch habt ihr eine Ahnung, wie lecker das Gebäck selbstgemacht schmeckt? Glaubt uns, es ist unbeschreiblich und überhaupt nicht mit dem Fertigprodukt aus dem Supermarktregal zu vergleichen.
Zugegebenermaßen gehört dieses Rezept nicht zu den schnellsten und auch nicht zu den einfachsten in der Zubereitung. Es eignet sich daher perfekt, um es an einem kalten Tag zu machen, an dem man ohnehin am liebsten zu Hause bleibt. Und die Zeit und Mühe werden sich definitiv lohnen!
Christstollen: Himmlisches Rezept
Die meisten Christstollen müssen nach dem Backen mehrere Wochen reifen, bis sie verzehrfertig sind. Bei unserem Rezept ist das nicht nötig.
Ihr könnt ihn bereits wenige Tage nach dem Backen essen, deshalb ist es jetzt auch noch längst nicht zu spät für das Rezept, wenn ihr den selbstgemachten Christstollen noch in der Vorweihnachtszeit servieren wollt.
Diese Zutaten benötigt ihr:
Für den Teig:
- 150 g Rosinen
- 40 ml Rum (optional)
- Abrieb einer Bio-Zitrone
- 50 g Orangeat
- 50 g Zitronat
- 50 g gemahlene Mandeln
- 425 g Weizenmehl (Type 405)
- 1/2 Würfel frische Hefe (ca. 20 g)
- 75 ml Milch
- 100 g Butter
- 1 Ei (Gr. M)
- 50 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zimt
- 1 Messerspitze Kardamom
- 1 Messerspitze Muskat
Zum Bestreichen:
- 40 g Butter
- 1 Tasse Puderzucker
Zum Bestäuben:
- 1 EL Speisestärke
- 1 kleine Tasse Puderzucker
Und so gelingt die Zubereitung:
1. Damit der Stollen besonders aromatisch und schön saftig wird, empfiehlt Oma als ersten Schritt die Rosinen zusammen mit Orangeat, Zitronat, dem Zitronenabrieb und den Mandeln über Nacht im Rum einzuweichen. Wer nicht so viel Zeit hat, kann das Ganze auch für rund eine Stunde einweichen lassen und den übrigen Rum abschütten.
2. Jetzt zum Hefeteig. Dafür Mehl in eine große Rührschüssel geben und eine tiefe Mulde hineindrücken. Den Würfel Hefe nun flöckchenweise in die Mulde geben und anschließend mit der Milch übergießen.
3. Anschließend vermischt ihr die Milch-Hefe-Mischung mit gerade so viel Mehl, dass ein weicher Teig entsteht. Das ist der Vorteig. Bedeckt den Vorteig dann mit dem übrigen Mehl. Das Ganze lasst ihr nun eine gute Stunde gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
4. Sobald der Vorteig gut aufgegangen ist, gebt ihr die weiche Butter in Stücken, den Zucker, den Vanillezucker, das Salz, das Ei und die Gewürze dazu. Verknetet die Zutaten mit dem Vorteig zu einem gleichmäßigen Stollenteig.
Omas Tipp: 5 Minuten auf höchster Stufe mit dem Knethaken kneten lassen. Dann die Rum-Rosinen-Mandel-Mischung dazugeben und kurz einkneten. Anschließend den Teig nochmal für etwa 30 Minuten gehen lassen.
6. Formt den Hefeteig zu einem Stollen. Er darf am Ende ruhig etwas höher und länglicher sein, denn während des Backens wird er noch etwas nach unten und in die Breite gedrückt.
7. Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Nutzt diese Zeit, um den Stollen noch einmal zugedeckt gehen zu lassen. Dann den Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit etwas kaltem Wasser einstreichen und in den Ofen geben. Sobald der Stollen im Ofen ist, stellt ihr diesen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze herunter. Der Stollen muss nun für etwa 50 Minuten backen.
Wichtig: Schaut während der Backzeit immer wieder nach dem Stollen und passt die Temperatur ggf. an. Der Stollen darf am Ende nicht zu dunkel sein, sonst ist er zu trocken. Er sollte aber auch nicht zu hell sein, da er innen sonst zu matschig ist.
8. Stollen aus dem Ofen nehmen, mit der flüssigen Butter bestreichen und zuckern. Achtet darauf, den Stollen nicht zu berühren, er ist im warmen Zustand noch sehr zerbrechlich. Lasst den Teig anschließend über Nacht auf dem Backblech.
9. Am nächsten Tag Puderzucker und Stärke miteinander vermischen und den Stollen großzügig damit bestäuben. Die Stärke bewirkt übrigens, dass der Puderzucker schön frisch bleibt und nicht gelblich wird. Den Stollen könnt ihr danach in einen Stollenschlauch (hier bei Amazon)* geben. Alternativ könnt ihr den Stollen auch in (Frischhalte-) Folie einpacken.
10. Lasst den Stollen nun einige Tage durchziehen. Es sollten mindestens 2 Tage sein, nach einer Woche schmeckt er am allerbesten.
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