Inhaltsverzeichnis
- 1. Die Käseplatte zusammenstellen
- 2. Die Käseplatte anrichten
- 3. Käseplatte dekorieren: Die richtigen Beilagen
- Käseplatten-Inspiration: 3 Themen-Platten
Ob für eine gemütliche Einweihungsparty oder als leckerer Snack für einen Filmabend – mit einer hübsch angerichteten Käseplatte beeindruckt ihr garantiert all eure Gäste. Dabei ist eine Käseplatte wirklich alles andere als schwierig zusammenzustellen. Wir verraten euch Schritt für Schritt, wie ihr ein Cheeseboard wie vom Profi anrichtet.
1. Die Käseplatte zusammenstellen
Was man für eine Käseplatte braucht? Na, Käse natürlich – und eine hübsche Platte zum Anrichten. Je nachdem für wie viele Personen eure Käseplatte gedacht ist, könnt ihr Käse & Co. auf einem kleinen Frühstücksbrett anrichten, oder ein großes Holzbrett nehmen.
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Wie viel Käse braucht man für eine Käseplatte?
Eine Käseplatte zählt genau dann als Käseplatte, wenn ihr mindestens vier verschiedene Käsesorten draufpackt. Nach oben sind euch keine Grenzen gesetzt, neun unterschiedliche Käsesorten sind jedenfalls schon recht sportlich.
Wie viel Käse es jeweils sein soll, richtet sich nach eurem Anlass und der Gästezahl. Für eine Käseplatte als Dessert kalkuliert ihr am besten 80 g pro Person. Als Appetizer oder nach einer wirklich deftigen Hauptspeise genügen schon 30 bis 60 g. Rund 200 g Käse pro Kopf dürfen es sein, wenn ihr die Käseplatte als eigenständiges Party- oder Brunchbuffet einplant.
Tipp: Seid großzügig und wählt lieber mehr Käse als zu wenig. Was von eurer Käseplatte übrig bleibt, könnt ihr luftdicht verpackt in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag genießen.
Den richtigen Käse für eure Käseplatte wählen
Kombiniert unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Konsistenzen, damit eure Käseplatte möglichst abwechslungsreich wird. Von würzig über säuerlich bis mild darf alles dabei sein – egal, ob Hartkäse, Weichkäse oder Frischkäse.
Da der Käse im Vordergrund steht, sollte die Qualität stimmen. Spart also nicht am falschen Ende und lasst euch auf dem Markt oder bei der Käsetheke eures Vertrauens beraten, statt abgepackten Käse aus der Wühltheke zu kaufen.
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Unsere Empfehlung zur Käsewahl
Um euch die Auswahl etwas zu erleichtern, haben wir hier unsere 8 liebsten Käsesorten für euch gesammelt. Um eure Gäste weder zu langweilen noch zu überfordern, sollte die Mischung aus klassischen und exotischeren Käsesorten stimmen. Am Anfang ist es keine Schande, erstmal bei schnödem Gouda oder Camembert einzusteigen und euch langsam an einen exklusiven Rambol vorzutasten.
- Tilsiter: herb-pikanter Schnittkäse aus Kuhmilch
- Emmentaler: mild-nussiger Schnittkäse mit Löchern
- Brie: cremig-milder Weißschimmelkäse aus Frankreich
- Chaumes: würzig-rustikaler Rotkulturkäse
- Münster: intensiver Weichkäse mit Rotschmierrinde
- Chavroux: zart schmelzender Ziegenweichkäse
- Roquefort: kräftiger Blauschimmelkäse aus Schafsmilch
- Obazda: bayerische Käsecreme mit Paprika, Kümmel und Zwiebeln
Gerade bei vielen unbekannteren Käsesorten bietet es sich an, kleine Namensschildchen um die Käseplatte zu verteilen oder mit einem Zahnstocher in den Käse zu stecken. Wenn ihr eine Schieferplatte wählt, könnt ihr die Käsenamen auch einfach mit Kreide dazu schreiben.
2. Die Käseplatte anrichten
Für ein reines Geschmackserlebnis sortiert ihr die einzelnen Käsesorten nebeneinander von mild bis würzig auf eurer Käseplatte. In genau dieser Reihenfolge solltet ihr den Käse auch essen. So geht ihr sicher, dass der sanfteste Käse nicht buchstäblich hinter einem aromatischen Blauschimmelkäse abstinkt.
Damit die Schimmelsporen nicht auf Wanderschaft gehen und den Geschmack der anderen Käsesorten verfälschen können, ist es außerdem wichtig, dass eure Käseplatte groß genug ist.
Unser Tipp: Benutzt Etageren und Dip-Schalen, um eure Käseplatte aufzulockern. Frischkäse oder auch Mozzarella haben die Angewohnheit, viel Feuchtigkeit zu ziehen. Daher empfiehlt es sich, diese Käsesorten separat in Schälchen neben der Käseplatte anzurichten.
Ecken, Würfel oder Scheiben? Den Käse richtig anschneiden
Das passende Messer erleichtert es euch, den Käse sauber zu schneiden. Fachwissen zum Angeben:
- Bei Blauschimmelkäse und Frischkäserollen seid ihr mit einer scharfen Käseharfe (auch Bruchschneider genannt) gut beraten.
- Für Hartkäse und Schnittkäse benutzt ihr ein dickes Käsebeil (hier bei Amazon kaufen*) oder einen Käsehobel, wenn ihr feine Scheibchen möchtet.
- Weichkäse schneidet ihr mit einem Spezialmesser, das Lücken in der Klinge hat – damit beim Schneiden nichts daran kleben bleibt.
Ganz wichtig: Egal, welches Werkzeug ihr wählt, jeder Käse auf eurer Käseplatte sollte sein eigenes Messer danebenliegen haben. Sonst könnt ihr auch gleich den Parmesan in den Frischkäse tunken.
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Und jetzt wild drauflos hacken, oder was? Natürlich nicht. Professionell wird Hart- und Schnittkäse gewürfelt oder in breite Riegel geschnitten. Runde oder viereckige Käsetorten teilt ihr wie einen Kuchen in gleichmäßige Dreiecke.
Beim Weichkäse schneidet ihr an der Längsseite entlang. Es sei denn, die Käseecke ist extrem schmal. Bevor ihr euch die Finger abschneidet, dürft ihr den Käse ausnahmsweise von der kurzen Seite her angehen.
Aber Geduld: Schneidet für den Anfang erstmal nur ein paar Stücke vom Käse ab. Dann sehen eure Gäste, wie es richtig geht und der Käse trocknet nicht so schnell aus.
Erst bei Zimmertemperatur entfalten die meisten Käsesorten ihr volles Aroma. Nehmt den Käse also mindestens 30 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank. Außer Frischkäse – der schmeckt gekühlt natürlich besonders frisch.
3. Käseplatte dekorieren: Die richtigen Beilagen
Käse ist kein Solist. Oft blüht er gerade erst in Gesellschaft von knusprigem Baguette, knackigen Nüssen, süßen Früchten oder scharfen Soßen auf. Hier kommt eine kleine Auswahl, wie ihr eure Käseplatte mit buntem Obst und anderen Beilagen pimpen könnt.
Obst: spritzige Trauben oder süße Rosinen gehen immer, orientalische Feigen und Datteln (frisch, getrocknet oder als Chutney) passen perfekt zu nussigem Käse. Nicht ganz so geschmacksintensives Obst wie Birnen oder Honigmelone lenkt auch nicht von mildem Käse wie Géramont ab.
Fruchtige Dream-Teams: herbes Quittengelee zu würzigem Kuhmilchkäse oder zu Blauschimmelkäse, Ziegenkäse zu Preisel- oder Heidelbeeren, Mango und Mozzarella.
Nüsse: ganze oder gehackte Hasel- und Walnüsse, süßliche Pekannüsse, Mandeln und Pistazien, feine Pinienkerne und nussige Cashewkerne als Extra-Knusperspaß zu rahmigem Käse. Tipp: Röstet die Nüsse leicht in einer Pfanne an und karamellisiert sie mit Honig und Salz. Göttlich!
Brot: süßes Dattel- oder Feigenbrot, nussiges Walnussbrot, Kürbiskernbrot oder Pumpernickel, kräftiges Bauernbrot oder Laugenbrezel, exotische Sesamstangen, knusprige Grissini oder salzige Cracker. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer auf Nummer Sicher gehen will, bleibt bei neutralem Baguette.
Schokolade: dunkle Schokolade ist eine tolle Ergänzung zum Käse und macht auch die Naschkatzen unter euren Gästen froh – genial zusammen mit Nüssen und beerigen Früchten oder im Kontrast zu saurer Physalis.
Senf: klassischer Feigensenf oder milder Dijon-Senf. Den könnt ihr individuell mit einer süßen Marmelade aus eurem Kühlschrank veredeln. Tipp: Je reifer der Käse ist, desto besser dazu passen würzige Pasten. Junge oder milde Käsesorten mögen es gerne süß und fruchtig.
Honig: duftender Lavendelhonig verfeinert säuerliche Käsesorten wie Ziegenkäse. Kräftige Käsesorten vertragen auch aromatische Honigarten wie dunklen Wald- oder Thymianhonig.
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Gewürze: allgemein haben lose Gewürze auf einer Käseplatte ebenso wenig verloren wie darüber gesprenkelter Balsamico-Essig. Anders sieht das bei Kräuterzweigen aus: Rosmarin und Thymian geben deinem Käsebuffet einen rustikalen Look und drängen sich geschmacklich nicht in den Vordergrund.
Wurst: Wenn euch Käse nicht würzig genug ist, könnt ihr eure Käseplatte mit Wurst anrichten. Dafür kommt zum Beispiel luftiger Serrano-Schinken oder pikante Chorizo infrage.
Wein: Diese Beilage kommt nicht direkt mit auf die Käseplatte, sollte beim Anrichten aber keinesfalls vergessen werden. Denn was passt besser zu einem würzigen Käse als ein edler Tropfen? Unser Tipp: Liebliche Weine passen zu salzigem Käse, fruchtige Rotweine schmecken genial zu reifen Käsesorten. Zu einem milderen Käse passt hingegen ein heller Weißwein.
Käseplatten-Inspiration: 3 Themen-Platten
Ihr seht vor lauter Käse die Platte nicht mehr und habt keine Ahnung, was ihr an der Käsetheke bestellen sollt? Wir haben ein paar originelle Käse-Kombinationen für euch, mit denen euer Cheeseboard zum Hit wird:
1. Käseplatte als Fondue: Statt festem Käse könnt ihr auch mal eine Käseplatte mit geschmolzenem Ofenkäse ausprobieren. Hier könnt ihr eure Beilagen wie bei einem Käsefondue eintauchen und warm genießen. Als Schmelzkäse lassen sich auch Reste von der Käseplatte lecker wiederverwerten.
2. Italienische Käseplatte: Hier kommt alles zusammen, was euch an einen Urlaub in Italien erinnert: Pecorino, Burrata, Fontina, Gorgonzola. Dazu reicht ihr Antipasti, Salsiccia, Grissini und Ciabatta. Ein Klecks Basilikumpesto und mit Prosciutto umwickelte Honigmelone runden die Platte ab.
3. Französische Käseplatte: Französisch lecker wird’s mit Brie, Blauschimmelkäse, Comté und Camembert. Trauben, Rosinen und karamellisierte Walnüsse, etwas französisches Baguette und ein passender Wein aus der Region passen perfekt dazu.
Auf diese Art und Weise könnt ihr Käseplatte zu den verschiedensten Themen und Länder anrichten: Wie wäre es mit einer spanischen Käseplatte mit? Auch die Niederlande ist für seine vielfältigen Käsesorten berühmt.
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