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Zucchini roh essen: Ist das gesund?

Eine Kiste mit frischen Zucchini in verschiedenen Farben.
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Kann ich Zucchini roh essen und ist das gesund? Und was mache ich, wenn Zucchini bitter schmeckt. Hier liest du alles!

Inhaltsverzeichnis

Viele Menschen lieben Rohkost. Zum einen, weil frisches Gemüse ungekocht knackig und frisch schmeckt und zum anderen gilt es als besonders gesund. Einige greifen vor allem in den Sommermonaten mit Vorliebe zu ungekochtem Gemüse. Rohkost eignet sich zudem ideal als Mahlzeit bei einer Diät.

Doch es gibt Gemüsesorten, die roh nicht verzehrt werden sollten. Dazu gehört zum Beispiel die in Deutschland beliebte Kartoffel. Auch Bohnen und die meisten Pilz-Sorten sollten vor dem Verzehr erhitzt werden. Doch wie sieht es eigentlich mit Zucchini aus?

Kann man Zucchini roh essen?

Die Zucchini ist die Frucht der Zucchinipflanze. Auch wenn die Zucchini meist als Gemüse bezeichnet wird, ist sie botanisch gesehen eine Frucht. Daher spricht man beim Inneren der Zucchini auch vom Fruchtfleisch. Als Gemüse werden genau genommen andere Teile einer Pflanze bezeichnet, wie die Wurzel oder die Blätter.

Das Kürbisgewächs ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Ob im Auflauf, als Zucchinipuffer oder zusammen mit Gemüsesorten wie Paprika, Aubergine und Tomaten als Antipasti – Es gibt zahlreiche Gerichte mit Zucchini. Auch als Low-Carb Nudelersatz erfreut sich die Zucchini immer größerer Beliebtheit. Die sogenannten Zoodles sind eine leckere und gesunde Alternative zu Nudeln aus Weizen.

Tipp: Mit einem Spiralschneider (hier bei Amazon)* könnt ihr schnell und einfach Gemüsespaghetti herstellen.

Zucchini ist also ein echter Allrounder. Sie kann gebraten, gegrillt, gekocht, blanchiert oder überbacken werden. Doch kann Zucchini auch roh verzehrt werden oder ist das sogar gefährlich? Alle Fans der grünen Frucht dürfen aufatmen: Ja, Zucchini kann man roh essen! Einem leckeren Salat mit roher Zucchini steht also nichts mehr im Wege.

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Ist rohe Zucchini gesund?

Es gibt eine wichtige Sache zu beachten, wenn ihr eure Zucchini selbst im Garten anbaut. Denn hier können Kürbisgewächse den Bitterstoff Cucurbitacin bilden. Das gilt allerdings nicht nur für rohe Zucchini. Denn Cucurbitacine sind hitzebeständig und verbleiben daher auch in den gekochten Kürbisgewächsen.

Zucchini sollten wegen der Gefahr von Rückkreuzungen daher nicht neben Zierkürbissen angebaut werden. Zudem sollten die Zucchini nicht aus den selbst gewonnenen Samen gezogen werden, sondern nur mit neu gekauften Samen aus dem Handel. Bei gekauften Zucchini müsst ihr euch darum jedoch keine Sorgen machen. Denn hier wurden Cucurbitacine herausgezüchtet.

Zucchini ist bitter? Dann nicht essen!

Wenn die Zucchini bitter schmeckt, solltet ihr besser die Finger davon lassen und sie entsorgen. Stattdessen sollte sie einen süßlichen oder neutralen Geschmack haben. Zucchini werden zwischen Juni und Oktober geerntet. Kleinere Früchte haben mehr Aroma, während größere Früchte oftmals einen weniger aromatischen Geschmack haben, dafür aber länger haltbar sind. Wenn die Zucchini weiche Stellen aufweist, sollte sie besser entsorgt werden.

Übrigens: Neben der Frucht ist auch die Zucchini-Blüte essbar. Große gelbe Zucchiniblüten können zum Beispiel gefüllt oder frittiert werden. Man kann die Blüten aber auch roh verzehren. Zucchini-Blüten sind entweder im heimischen Garten zu finden oder aber auf dem Wochenmarkt oder im Feinkostladen. Allerdings sind die köstlichen Blüten in der Regel nur zwischen Anfang Juni und Anfang Juli erhältlich.

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Zucchini enthalten viele wichige Nährstoffe

Zucchini enthalten viele wichtige Nährstoffe und Vitamine. 100 Gramm Zucchini enthalten etwa 30 g Kalzium, die Vitamine B1 und B2 (0,22 und 0,09 mg), Niacin 0,4 mg, 0,12 mg Vitamin B6, 37 µg Vitamin A und 16 mg Vitamin C.

Zudem ist Zucchini mit nur etwa 19 Kalorien pro 100 Gramm perfekt für eine Diät und für alle, die auf ihre Ernährung achten. Wenn Zucchini gekocht wird, verliert sie viele ihrer wichtigen Inhaltsstoffe. In gekochtem Zustand ist sie allerdings leichter verdaulich.

Übrigens: Aubergine, die ebenfalls häufig auf Antipasti-Tellern zu finden ist, sollte eher nicht roh gegessen werden. Grundsätzlich sind reife Auberginen in rohem Zustand nicht gefährlich, aber dennoch nicht besonders schmackhaft.

Wenn die Aubergine noch unreif ist, solltet ihr sie auf keinen Fall roh essen. Denn das in Nachtschattengewächsen enthaltene Solanin kann für den Menschen leicht giftig sein. Wenn die Aubergine innen nicht hell oder weiß ist, sondern eher grünlich, wurde sie zu früh geerntet und ist nicht reif.

Zucchini roh essen: Mit oder ohne Schale?

Für viele kein Geheimnis: Die meisten Nährstoffe in Früchten und im Gemüse stecken in der Schale. So auch bei der Zucchini. Aber kann die Schale bedenkenlos mitgegessen werden? Ja, die Schalen sind besonders gesund und können mitgegessen werden. Wichtig ist nur, dass ihr sie vorher gründlich wascht.

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Rezept: Roher Zucchini Salat mit Tomate und Feta

Zucchini lässt sich als Rohkost knabbern, aber auch wunderbar zu sommerlich-leichten Salaten verarbeiten. Hier kommt ein schnelles Rezept für rohen Zucchini-Salat mit Tomate und Feta:

Zutaten:

  • 2 mittelgroße Zucchini
  • 2 reife Tomaten
  • 100 g Feta-Käse
  • 1/4 Tasse gehackte frische Petersilie
  • 2 EL Olivenöl extra vergine
  • 1 EL frischer Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: Eine Handvoll Kalamata-Oliven für eine mediterrane Note

Zubereitung

  1. Wasche die Zucchini gründlich unter kaltem Wasser. Trockne sie dann mit einem Küchentuch ab.
  2. Schneide die Enden der Zucchini ab und verwende einen Gemüseschäler oder einen Hobel, um die rohe Zucchini längs in dünne Scheiben zu hobeln. Alternativ kannst du auch einen Spiralschneider verwenden, um schöne Zucchininudeln zu erhalten.
  3. Wasche die Tomaten und schneide sie dann in dünne Scheiben.
  4. Zerbröckle den Feta-Käse mit den Fingern oder einem Messer in kleine Stücke.
  5. In einer kleinen Schüssel das Olivenöl, den frischen Zitronensaft, gehackte Petersilie, Salz und Pfeffer vermischen.
  6. Lege die rohen Zucchinischeiben auf einem Servierteller oder einer Salatschüssel.
  7. Verteile die Tomatenscheiben gleichmäßig über den Zucchinischeiben.
  8. Streue die zerbröckelten Feta-Stücke über den Salat. Tipp: Wenn du möchtest, füge jetzt die Kalamata-Oliven hinzu.
  9. Gieße das vorbereitete Dressing über den Salat.

Rezept: Überbackene Zucchini aus dem Ofen

Der Geschmack von roher Zucchini ist nicht so euer Ding? Dann wird euch dieses Rezept für gefüllte Zucchini aus dem Ofen sicher gefallen. Das Tolle an dem Rezept ist, dass es nicht nur himmlisch lecker schmeckt, sondern auch schnell und einfach zubereitet ist.

Zucchini überbacken im Ofen
Gebackene Zucchini ist ein Highlight aus dem Ofen. Credit: Getty Images

Diese Zutaten braucht ihr:

  • 2 Zucchini (ca. 300 – 350 g)
  • 150 g Frischkäse
  • 100 g Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 80 g Cheddar oder Gouda, gerieben
  • Salz und Pfeffer

So geht’s:

Schritt 1:
Zunächst müssen die Zucchini gewaschen und der Länge nach halbiert werden. Anschließend könnt ihr die Zucchini mit einem Löffel aushöhlen.

Schritt 2: Champignons putzen und fein hacken. Das Innere der Zucchini und die Zwiebel ebenfalls fein hacken.

Schritt 3: Die gehackten Champignons sowie die gehackte Zwiebel, Frischkäse und das Innere der Zucchini vermischen, den Knoblauch pressen und ebenfalls in die Masse geben. Anschließend mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Schritt 4: Nun könnt ihr die ausgehöhlten Zucchini-Hälften mit der Frischkäse-Masse füllen und in eine gefettete Auflaufform legen. Mit dem geriebenen Käse nach Wahl bestreuen und im Backofen etwa 20 bis 25 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze überbacken.

Tipp: Zu den Zucchini passen Nudeln, Reis oder frisches Baguette.

Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Kochen! Ein Foto eures Gerichts könnt ihr uns gerne bei Instagram schicken – wir freuen uns drauf!