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Nähe braucht Distanz: Wie du in einer Langzeitbeziehung du selbst bleibst

Ich statt wir: Wie du in einer Langzeitbeziehung du selbst bleibst
Ich statt wir: Wie du in einer Langzeitbeziehung du selbst bleibst Credit: GettyImages

Wer lange zusammen ist, läuft nicht selten Gefahr, sich seinem Partner bzw. seiner Partnerin anzupassen und plötzlich ist man kein 'ich' mehr, sondern ein 'wir'. Und das ist nicht immer gut. Hier sind 4 Tipps, wie ihr eigenständig bleibt – euch selbst und eurer Beziehung zuliebe.

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Ich statt wir: Wie du in einer Langzeitbeziehung du selbst bleibst

Nähe braucht Distanz: Wie du in einer Langzeitbeziehung du selbst bleibst

Kennt ihr auch diese Paare, die ständig nur „wir“ sind? Und diese Art zusammengewachsenes Wesen, ein Doppelschatzi auf vier Beinen sozusagen, nervt eigentlich jeden, oder? Dennoch ist es sicherlich jedem von uns schon einmal passiert, dass er sich in einer Beziehung selbst total aufgegeben hat.

Und uns war in dem Moment oder spätestens wenn die Beziehung gescheitert ist klar, dass das wenig gesund für uns war. Und erst, wer es einmal am eigenen Leib erlebt hat, bei sich oder einer Freundin, der wird ab da sicherlich mehr darauf achten, sich nicht selbst zu verlieren, nur weil man den Partner oder die Partnerin so sehr liebt und ihm bzw. ihr gefallen möchte.

Aber wie wahrt man Distanz und achtet auf seine eigenen Freiheiten, wenn man den anderen so sehr liebt, dass es fast schon weh tut? Hier ein paar Tipps für eben solche Wir-Klammer-Pärchen.

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Tipp 1: Liebe braucht Nähe UND Distanz

Manchmal liebt man seine*n Partner*in so sehr, dass man am liebsten in sein Gegenüber hineinkriechen würde. Und gerade, wenn es einem nicht gut geht, möchte man seine*n Liebste*n kaum mehr gehen lassen. Aber das ist nicht gesund.

Jede Partnerschaft braucht die richtige Mischung aus Nähe und Distanz. Und jeder Mensch hat auch eine unterschiedliche Definition von Nähe. Die müssen beide Partner miteinander abgleichen. Und nur wer ähnlich tickt, wird miteinander dauerhaft glücklich sein. Gerade wer länger zusammen ist wird merken: Distanz ist wichtig.

Auch wenn man sich in- und auswendig kennt: Bewahrt eine gewisse Restdistanz. Das hat nichts mit fehlender Intimität oder Reserviertheit zu tun, sondern ist ein Grundinstinkt, den jeder Mensch besitzen sollte. Einfach, um sich selbst ein wenig zu schützen, seine Mitte zu finden und aus dieser Mitte heraus zu agieren. Wer in sich ruht und mit sich selbst im Reinen ist, ist definitiv ein besserer Beziehungspartner als ein kleines Klammeräffchen.

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Tipp 2: Vergiss deine Freunde nicht

Es mag ja sein, dass mit ihm alles toller ist. Sogar toller als mit deinen guten Freunden. Telefonieren, gemeinsam kochen, in einer Bar ein Glas Wein trinken, tanzen oder ins Kino gehen und was sonst noch alles.

Und es mag sein, dass dein Herzensmensch bei jeder Gelegenheit deine absolute Lieblingsbesetzung ist, an die einfach keine Freundin oder Freund herankommt. Nichtsdestotrotz solltest du Dinge auch mal ohne ihn machen und zwar mit deinen Freunden. Denn auch Freundschaften wollen gepflegt werden.

Irgendwann nach ein paar Jahren Beziehung stehst du sonst da und hast keinen eigenen Freundeskreis mehr, weil alle entnervt das Handtuch geworfen haben, weil du nur noch mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammen warst.

Und ganz ehrlich: So toll er auch ist – der Input und die Inspiration und die neuen Ideen und Denkanstöße, die uns unterschiedliche Menschen in unserem Leben schenken, sollten wir uns nicht entgehen lassen. Wirklich nicht. Zumal ihr diese neuen Anstöße und Ideen mitnehmt in eure Beziehung. Und auch das inspiriert und bringt frischen Wind in die Partnerschaft.

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Tipp 3: Er bzw. sie liebt dich so, wie du bist

Wenn der Mensch an deiner Seite von der Freundin seines Kumpels schwärmt, wie viel Ahnung sie von Musik hat und von amerikanischen Kultcomis, dann bleib gelassen und stürm nicht direkt los, um dich ebenfalls zum Medienprofi zu machen. Lass es gut sein. Er hat sich in dich verliebt und nicht in die Comic-Liebhaberin. Und zwar so, wie du bist.

Du darfst dich gerne von seinen Interessen inspirieren lassen, aber mach dich nicht zu einem Beziehungschamäleon und verstell dich für ihn. Wer alle Hobbys und Denkweisen seines Partners oder seiner Partnerin übernimmt, zeigt nur eins: Dass er selbst keinen wirklichen Kern hat, sondern dass er nur das kleine „Anhängsel von XY“ ist.

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Tipp 4: Nimm dir Zeit für dich

Jeder von uns braucht auch ein eigenes Leben. Jede Minute zusammen zu verbringen, ist auf Dauer nicht gut. Das weiß man zwar, es passiert aber dennoch (manchmal aus überbordender Liebe, manchmal aus Bequemlichkeit), dass wir den Partner oder die Partnerin ständig sehen und kaum mehr was alleine machen. Warum sich also alleine aufraffen, wenn der andere grad so faul auf dem Sofa liegt oder warum die Freundin zum Kaffee einladen, wenn der Freund bzw. die Freundin schon da ist? Falsch.

Es gab ein Leben VOR deiner Beziehung und das darfst du nicht einfach so aufgeben. Es mag bequem sein, jeden Sonntagabend auf dem Sofa Tatort zu gucken, aber hey: Wollt ihr das ernsthaft die nächsten 20 Beziehungsjahre so weiter machen? Also, geht raus und lebt euer Leben und kommt zurück und erzählt einander mit strahlenden Augen, was euch beeindruckt hat. Das wird euch beide ungemein bereichern.