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Dauerhafte Haarentfernung: Diese Methoden machen Schluss mit den lästigen Härchen

Frau bei der Haarentfernung mit einem Laser.
Welche Haarentfernungsmethoden gibt es? Das sind die Unterschiede. Credit: Getty Images

IPL, Laser und Elektro-Epilation: es gibt viele Haarentfernungsmethoden. Doch womit bleibt die Haut wirklich dauerhaft haarfrei?

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Rasieren nervt! Es kostet uns Zeit und eh man sich versieht, sind die Beine wieder voller Stoppeln. Bleibt noch Waxing oder Sugaring. Doch auch hier kommen die Haare nach ein paar Wochen zurück. Noch dazu kann die Prozedur ganz schön schmerzhaft sein.

Kein Wunder also, dass viele Frauen nach einer Methode zur dauerhaften Haarentfernung suchen. Laser, IPL und Elektro-Epilation sollen die (fast) endgültige Lösung für Haarfreiheit sein. Doch womit bleiben Körperstellen wie Beine, Achseln und Bikinizone am längsten stoppelfrei? Und gibt es Haarentfernungsmethoden, die WIRKLICH für dauerhaft glatte Haut sorgen?

Wir stellen euch die gängigsten Verfahren zur Haarentfernung vor – inklusive Erfolgsaussichten und Risiken.

Frau bei der Haarentfernung mit einem Laser.

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Methoden zur dauerhaften Haarentfernung im Check

Die gängigsten Haarentfernungsmethoden, die unerwünschtes Körperhaar sprichwörtlich an der ‚Wurzel‘ bekämpfen, sind Laser, IPL (‚Intense Pulsed Light‘) und Elektro-Epilation. Das Wirkprinzip ist bei allen Verfahren gleich: Ein Reiz von außen soll die Wachstumszellen in der Haarwurzel zerstören.

Grundsätzlich wirken IPL und Laser zunächst ganz ähnlich: Lichtimpulse werden zu den Haarwurzeln gesendet und dort in Wärme umgewandelt. Der Unterschied: IPL-Geräte senden ein großes Spektrum von Wellenlängen aus. Das entspricht einer Xenon-Lampe, wie man sie von Autos kennt.

Das Problem: Das große Strahlenspektrum der IPL-Geräte hat zur Folge, dass nicht nur Haarwurzeln, sondern auch Hautgefäße, Muttermale oder Tattoos der hohen Lichtquelle ausgesetzt sein können. Grundsätzlich sollte aber nichts belichtet werden, was nicht Ziel der Behandlung ist. Bei der dauerhaften Haarentfernung mittles IPL sollten Leberflecke deshalb immer ausgespart bzw. abgedeckt werden, um Verbrennungen oder Hautveränderungen zu vermeiden.

Dauerhafte Haarentfernung mit Laser

Mit Laser-Strahlen wird unerwünschter Haarwuchs schon lange erfolgreich bekämpft. Die Methode beruht auf einem physikalischen Trick: Der auf die Haut gesendete Lichtimpuls des Lasers gelangt über das Haar an die Haarwurzel.

Dort wird seine Energie in Wärme umgewandelt. Was dann passiert, ist noch nicht genau erforscht. Man geht jedoch davon aus, dass die Hitze die Haar-produzierenden Zellen zerstört. Das Entscheidende dabei: Die Laserenergie wird vom Haarfarbstoff, dem Melanin, aufgenommen.

Je dunkler das Haar und seine Wurzel, desto besser. Und: Die Lasergeräte brauchen Kontraste. Ideal für eine Laserbehandlung ist darum dunkles Haar auf heller Haut.

Laser-Haarentfernung: So läuft die Behandlung ab

Zentimeter für Zentimeter wird der Laser über die rasierte Haut geführt und gibt dabei genau dosierte Lichtimpulse ab. Energiestärke und Impulsdauer wurden vorher an den Haar- und Hauttyp des Patienten bzw. der Patientin von der Dermatologin oder dem Dermatologen angepasst.

Während der Behandlung „verglüht“ das Haar an der Wurzel (das sollte man auch riechen) und ein leichtes Zwicken wird spürbar. Nach der Behandlung können dort, wo die Haarwurzeln sitzen, kleine ‚Hubbelchen‘ zu erkennen sein. Klingt alles sehr unangenehm, ist aber gut aushaltbar und ein Indiz dafür, dass die Sitzung erfolgreich durchgeführt wurde.

Dauerhafte Haarentfernung mit IPL

Das IPL-Verfahren wurde in den vergangenen Jahren als Weiterentwicklung der Laser-Epilation gefeiert. Weniger Risiken, höhere Effektivität – so wird die Haarentfernungsmethode gern beworben. Der Eindruck einer harmloseren Variante entsteht auch dadurch, dass es seit einiger Zeit Heimgeräte mit IPL-Technologie gibt. Im Vergleich zur Behandlung bei dem*der Kosmetiker*in oder Dermatolog*in sind die IPL-Geräte günstiger.

Doch einen Haken haben die IPL-Geräte für zuhause: Wird die Behandlung mit den Heimgeräten abgesetzt, kehren die lästigen Stoppeln nach einigen Monaten bei vielen Anwender*innen zurück. Der Grund liegt in einer eingebauten Leistungsbegrenzung der Geräte: Um Verbrennungen zu verhindern, geben sie nicht so viel Energie ab wie Profi-Lasergeräte.

Das hat zur Folge, dass die Wärme bei manchen Haartypen nicht ausreicht, um die Haarwurzel zu veröden. Das Haar wird oberhalb der Wachstumszellen zerstört, fällt aus und wächst später wieder nach. Wer am Ball bleibt, kann mit den DIY-Geräten seinen Haarwuchs jedoch immerhin reduzieren. Am effektivsten funktionieren IPL-Geräte zur dauerhaften Haarentfernung übrigens, wenn ihr helle Haut und sehr dunkle Haare habt.

Beliebtes IPL-Gerät zur dauerhaften Haarentfernung im Test

Auf Amazon besonders beliebt: das Gerät „Lumea Prestige“ von Philips. Mit durchschnittlich 4,0 Sternen bei über 300 Kommentaren gehört es zudem zu den am besten bewerteten IPL-Geräten für zuhause. Wir haben es selbst getestet und können bestätigen, dass das Gerät die meisten Haare an den Beinen, unter den Achseln und im Intimbereich nach 8-10 Anwendungen im Abstand von 1 bis 2 Wochen dauerhaft entfernen kann.

Hier gibt es das IPL-Gerät Philips Lumea gerade besonders günstig bei Amazon.*

Doch nicht bei allen, scheint die Haarentfernung zuhause mittels IPL zu funktionieren. Unter den Kommentaren sind auch einige Nutzerinnen, die beklagen, dass die Haare trotz regelmäßiger Anwendung nicht verschwunden sind.

Zudem ist die dauerhafte Haarentfernung mit IPL-Geräten nicht 100 % schmerzfrei, auch das können wir nach unserem Test bestätigen. Je stärker der Lichtimpuls und je dunkler die Haare, desto schmerzhafter kann der Lichtblitz sein.

Unser Tipp: Achtet vor der dauerhaften Haarentfernung mittles IPL-Gerät unbedingt darauf, dass eure Haut komplett sauber und frisch rasiert ist, so reduziert ihr die Schmerzen.

Dauerhafte Haarentfernung mit ILP
IPL-Heimgeräte versprechen eine dauerhafte Haarentfernung zuhause. Credit: Philips

Haarentfernung mit Laser und IPL im Vergleich

Ein grundlegendes Problem der Haarentfernung per Licht – egal, ob Laser oder IPL: Die Energieimpulse wirken nur auf aktive Haarwurzeln; die ruhenden (das sind immerhin 60 bis 70 Prozent) werden dadurch nicht zerstört.

Um alle Haare in ihrem aktiven Zustand zu erfassen, sind mehrere Behandlungen in einem Abstand von sechs bis zehn Wochen notwendig. Bis eine komplette dauerhafte Haarentfernung erreicht ist, dauert es also eine Weile.

Hinzu kommt: Pro Laser-Impuls werden nur sehr kleine Körperstellen erreicht. Das macht die Behandlung zeit- und kostenintensiv. In der Regel sollte man beim Laser im Gesicht mit sechs bis acht Sitzungen, am Körper mit acht bis zehn und an den Unterschenkeln mit acht bis zwölf Behandlungen rechnen. Günstiger als Besuche im Kosmetikstudio sind IPL-Heimgeräte. Die Kosten dafür liegen je nach Gerät bei 300-400 Euro.

Unser Tipp: Bei Philips kann man das beliebte Gerät „Lumea“ auch leihen, für rund 40 Euro pro Monat. So könnt ihr erst einmal testen, ob sich eure Haare damit dauerhaft entfernen lassen. Seid ihr zufrieden, könnt ihr das Gerät abzüglich des bereits geleisteten Mietbetrags kaufen.

Für wen ist Haarentfernung mit Laser und IPL nicht geeignet?

Hellblondes, graues oder weißes Haar ist für eine Epilation per Licht nicht geeignet. Für IPL gilt im Speziellen: Das breite Strahlenspektrum der Geräte verhindert, dass das Licht zwischen dem Melanin der Haut und des Haares genau unterscheiden kann und die Pigmente der Haut angreift. Für Menschen mit gebräunter oder dunklerer Haut ist dieses Verfahren also ungeeignet.

Welche Risiken gibt es bei der Laser oder IPL Haarentfernung?

​Bei einer Laserbehandlung wie bei IPL sind Verbrennungen grundsätzlich nicht auszuschließen. Sie treten auf, wenn die Energie der Strahlen zu hoch dosiert wurde, hinterlassen jedoch normalerweise keine Narben. Durch eine Kühlung der Haut während der Behandlung und eine gute Nachsorge können die Nebenwirkungen gering gehalten werden.

Laser und IPL: Wie lange bleibt die Haut glatt?

Wer für eine IPL- oder Laserbehandlung viel Geld ausgibt, will dauerhafte Haarfreiheit. Leider gibt es dafür, dass nach zig Sitzungen wirklich kein Härchen mehr sprießt, keine Garantie. Häufig hat man viele Jahre Ruhe, aber nach sechs bis acht Jahren können wieder ein paar Haare nachwachsen.

Bei diesen Nachzüglern handelt es sich um ehemals ruhende, jetzt wieder aktive Haarwurzeln. Korrekterweise spricht man darum auch nicht von der dauerhaften Haarentfernung, sondern von einer Haarreduktion. Es geht nicht darum, den Patienten für immer glatte Haut zu versprechen, sondern das Haarwachstum im Rahmen des Möglichen dauerhaft zu verringern.

Mehr zum Thema: IPL-Haarentfernung: Der beste Weg zu dauerhaft glatter Haut?

​Laser oder IPL: Welche Methode zur Haarentfernung ist besser?

​Grundsätzlich gilt: Mit IPL lassen sich die gleichen Ergebnisse erzielen, wie mit dem Laser – bei richtiger Anwendung.

Das Problem ist aber: IPL-Geräte lassen sich wesentlich schwerer dem Haut- und Haartyp des Patienten anpassen – was die Erfolgsaussichten der Behandlung verringert und gleichzeitig das Risiko von Pigmentstörungen erhöht.

Das größte Risiko einer Haarentfernung per IPL liegt allerdings in einer rechtlichen Grauzone: Der Betreiber von medizinischen Lasern, dazu zählen Haarentfernungslaser, muss ein Arzt sein (z.B. ein Dermatologe oder eine Dermatologin).

Bei IPL-Geräten ist das anders: Theoretisch könnte jeder ein Gerät kaufen, sich als Haarentfernungsspezialist ausgeben und ein Studio eröffnen – ohne jede Qualifikation. Entsprechend hoch ist das Risiko von Fehlbehandlungen.

Dauerhafte Haarentfernung mit Elektro-Epilation

​Laser und IPL haben die Elektro-Epilation zwar etwas in den Hintergrund gedrängt, dennoch ist sie eine bewährte Methode der dauerhaften Haarentfernung.

So geht das Verfahren: Entlang des Haars wird eine feine Sonde in die Haarwurzel eingeführt. Ein genau dosierter Stromstoß zerstört sie dann. Das Haar lässt sich anschließend mit einer Pinzette entfernen. Da jedes Haar einzeln behandelt wird, ist dieses Verfahren enorm zeitaufwändig und nur für sehr kleine Hautbereiche und Körperstellen geeignet.

Lest auch: Beine wachsen: Wie einfach und effektiv ist Waxing wirklich?

Wie lange bleibt die Haut bei Elektro-Epilation haarfrei?

Die Erfolgsaussichten sind gut – vorausgesetzt, die Haarwurzel wird völlig zerstört. Dies kann jedoch auch bei größter Sorgfalt nicht garantiert werden. Das Problem: War der Stromimpuls auch nicht ausreichend, um sie zu zerstören, kann er die Haarwurzel dennoch reizen. Die Folge: Das Haar wächst stärker nach als zuvor.

Welche Nachteile hat die Haarentfernung mit Elektro-Epilation?

Der größte Nachteil der Elektro-Epilation ist: Sie ist sehr schmerzhaft – wie sehr, hängt von der Art des Stroms ab, die eingesetzt wird. Außerdem können Narben zurückbleiben, was bei einer Behandlung im Gesicht natürlich besonders unerwünscht ist.

Es gibt nahezu schmerzlose Varianten, bei denen das Haar nur mit einer stromführenden Spezial-Pinzette erfasst wird. Narben sind hier ausgeschlossen, dafür können die Haare durch eine Reizung der Haarwurzel borstig nachwachsen. Der größte Nachteil dieser Enthaarungsmethode: Sie ist extrem zeitaufwändig, da jede Haarwurzel einzeln behandelt werden muss.

Lesetipp: Bikinizone wachsen ohne Schmerzen? Wir verraten, wie es geht

Haarentfernung mit Epilierer

Eine beliebte Methode, um Haare zu entfernen, ist auch das Epilieren. Im Gegensatz zur IPL- oder Laser-Behandlung werden die Haare hier nicht komplett und dauerhaft entfernt. Doch durch regelmäßiges Epilieren wachsen die Haare langsamer und spärlicher nach. Moderne Epilierer sind besonders gründlich und entfernen die Haare mitsamt der Wurzel. So können die Beine bis zu vier Wochen glatt bleiben.

Zu den beliebtesten Epilierern zählt der Braun Silk épil 9. Auf Amazon hat er eine durchschnittliche Bewertung von 4,5 Sternen.

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Der beste Epilierer
Credit: Braun

Ob der Epilierer von Braun wirklich so gut ist, wie die positiven Bewertungen vermuten lassen, haben wir in unserem Epilierer Test überprüft.

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