Inhaltsverzeichnis
- 20er Jahre Mode: Das zeichnet sie aus
- Typisch für die Zwanziger: Charleston- und Flapper-Kleider
- Hosenanzüge à la Marlene Dietrich werden zum Modetrend
- 20er Jahre Mode: Das weiße Hemd
- Mary Janes waren die Trend-Schuhe der 20er Jahre
- Stirnbänder bestimmen die 20er Mode
- 20er Jahre Mode: Frauen tragen Glockenhüte
- Typisch Zwanziger: Handschuhe
- 20er Mode: Lange Perlenketten sind in!
- Die Dorothy Bag war die Trend-Tasche der „Roaring Twenties“
Die Zwanzigerjahre brachten einen vollkommen neuen Lebenswandel mit sich – ganz besonders für Frauen. Denn mit dem Wahlrecht, das Frauen im Anschluss an den Ersten Weltkrieg in weiten Teilen Europas erlangten, wurden sie zunehmend selbstständiger und mutiger. Die Frauen der 20er Jahre arbeiteten (40 % waren nach dem Krieg erwerbstätig), rauchten in der Öffentlichkeit, fuhren Fahrrad und gingen am Abend aus. Diese neu erlangte Emanzipation und Freiheit machte sich auch in der Kleidung bemerkbar.
Ihr wollt mehr wissen? Wir zeigen euch im Überblick, welche Kleidung typisch für die Zwanziger ist.
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20er Jahre Mode: Das zeichnet sie aus
Galten für Frauen in der vorangehenden Epoche strenge Regeln, was sie anziehen durften und was nicht, so befreiten sie sich in den Zwanzigern nun vom einengenden Korsett und lebten ihre neue Unabhängigkeit mit kurzen Röcken, auffälligen Hüten und burschikosen Kurzhaarschnitten aus.
In den 20ern galt es zudem, die Kriegsjahre hinter sich zu lassen und das neue Leben in vollen Zügen zu genießen. Und das tat man am besten mit ausladenden Partys, die nicht pompöser hätten sein können. Frauen trugen zu diesem Anlass glamouröse Cocktail- und Fransenkleider mit glitzernden Perlen und Strass sowie funkelnden Stickereien in Gold und Silber, lange Handschuhe aus schimmernder Seide, auffälliges Make-up und pompösen Schmuck. Ganz nach dem Motto: je mehr, desto besser.
Mit der Emanzipation der Frauen kam zudem der Garçonne-Look in Mode, eine Mischung aus femininen und maskulinen Elementen. Erstmals trugen Frauen Hosen, weite Hemden, Anzüge sowie andere von Männerkleidung inspirierte Mode, was bis dahin absolut undenkbar war.
Typisch für die Zwanziger: Charleston- und Flapper-Kleider
Kein anderes Kleidungsstück steht so sehr für den Stil der Zwanziger wie das sogenannte Flapper-Kleid. Statt klassisch-feminine Kleider, die die weibliche Figur hervorheben, wählten die Frauen der 20er gerade geschnittene Kleider mit tiefsitzender Taille. Absolut neu und skandalös war zudem die Saumlänge. Das typische Flapper Dress ist nämlich in der Regel knielang – das gab es vor den 20er Jahren so noch nie.
Die Kleider sind außerdem meist mit Fransen und Pailletten geschmückt und aus glänzenden Stoffen hergestellt. Manche Modelle haben auch ein asymmetrisches Rockteil oder Stufen. Gestylt wurden die Kleider von den Frauen der 20er Jahre mit langen Handschuhen, Perlen und Stirnbändern.
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Hosenanzüge à la Marlene Dietrich werden zum Modetrend
Mit der aufkommenden Emanzipation der Frauen der 20er Jahre wandelte sich auch ihre Kleidung. Trend war alles, was möglichst burschikos aussah. So trugen die Frauen der Goldenen Zwanziger mit Vorliebe Mode, die an Männerkleidung erinnerte.
Stilprägend für die Zeit war vor allem die Marlenehose sowie weit geschnittene Hosenzüge, die symbolisch für die neue Unabhängigkeit und Freiheit der Frauen standen. Dennoch galt es bis in die 1960er als unangebracht, als Frau Hosen zu tragen.
20er Jahre Mode: Das weiße Hemd
Statt feminine Kleidung, die weibliche Rundungen betont, heißt es in den 20er Jahren: möglichst burschikos und emanzipiert. Frauen lebten ihre modische Befreiung nicht nur mit Hosen, sondern auch mit weißen Herren-Hemden aus. Passend zum maskulinen Look trugen die Twenties-Damen am liebsten freche Kurzhaarschnitte.
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Mary Janes waren die Trend-Schuhe der 20er Jahre
Die Röcke und Kleider wurden in den 20ern deutlich kürzer, sodass nun zwangsläufig die Füße bzw. die Schuhe im Fokus standen. Zu den beliebtesten Schuhen der Roaring Twenties zählten ganz klar Mary Janes. Am liebsten trugen Frauen Modelle aus Samt, Satin sowie Schlangen- oder Krokodilleder – in Silber oder Gold und mit kleinem Absatz. Zudem waren die Schuhe aufwendig mit Strass, Perlen, Perlmutt oder funkelnden Applikationen geschmückt.
Auch im Trend: Bequeme Slipper und sogenannte Oxford-Schnürer. Die passten besonders gut zu den maskulinen Hosen-Looks.
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Stirnbänder bestimmen die 20er Mode
Viele Frauen arbeiteten tagsüber, um ihre Familie zu ernähren. Und am Abend? Da vergnügten sie sich am liebsten in Tanzclubs und Jazzbars. Die typische Abendmode bestand dabei aus Cocktail- und Fransenkleider plus Stirnband.
Ein Stirnband gehörte in den Zwanzigern nämlich zu den wichtigsten Accessoires der Frauen. Mit großen Federn oder Strass verziert, verliehen die Pieces jedem Look das gewisse Etwas.
20er Jahre Mode: Frauen tragen Glockenhüte
Wer kein Stirnband trug, trug Hut. Aber nicht irgendeinen Hut, sondern sogenannte Cloches. In seiner Form erinnert der Cloche an eine Glocke, weswegen die Pieces auch Glockenhut genannt werden.
Der besondere Clou dabei: Der Hut saß besonders eng am Kopf und wurde möglichst tief in die Stirn gezogen, um damit die volle Aufmerksamkeit auf die Augen zu lenken.
Typisch Zwanziger: Handschuhe
Die Frauen der 20er Jahre liebten Accessoires. Ein weiteres Accessoire, das wohl jede Frau in den Zwanzigern in ihrem Kleiderschrank hatte, waren Handschuhe. Damit sind natürlich nicht die Woll- oder Leder-Modelle gemeint, die wir im Winter tragen, um uns warm zu halten.
Zur Abendgarderobe einer jeden Frau in den 20ern zählten lange Handschuhe, die sich von den Fingerspitzen bis zur Mitte des Oberarms, aber mindestens bis zum Ellbogen erstreckten. Aus Seide oder Samt waren sie besonders en vogue.
20er Mode: Lange Perlenketten sind in!
Perlen, wohin das Auge reicht. So in etwa lautetet das Motto der Girls der 20er Jahre. Ging es nämlich um den Schmuck der Frauen von damals wurde am liebsten zu langen Perlenketten, Perlenarmbänder oder perlenbesetzte Ohrringe gegriffen. Perlen ließen jeden Look sofort glamouröser und pompöser wirken.
Die Dorothy Bag war die Trend-Tasche der „Roaring Twenties“
Durch die neue Freiheit und Ausgehfreude der Frau entstanden in den 20er Jahren völlig neue Taschenformen. Ein besonders beliebtes Modell war die „Dorothy Bag“, eine Beuteltasche aus Stoff oder Leder mit kurzem Henkel.
Die Frauen der Zwanziger trugen die Beuteltasche meist am Handgelenk, wo sie ihr perfekte Bewegungsfreiheit beim Tanzen bot. Besonders beliebt waren Varianten mit aufwendig verzierten Perlen oder Pailletten.