Der Garten ist ein Ort der Erholung und Entspannung, ein grünes Paradies direkt vor der Haustür. Doch zwischen all der Pracht verbergen sich einige Pflanzen, die besonders für die kleinsten Familienmitglieder und unsere vierbeinigen Freunde gefährlich werden können.
Dass man sich niemals unbekannte Pflanzen, Pflanzenteile, Beeren oder andere Früchte einfach so in den Mund stecken sollte, wissen die meisten Erwachsenen. Bei Kindern und Haustieren sieht das jedoch anders aus. Mit ihren bunten Farben und hübschen Blüten sind sie super verlockend, um damit zu spielen, sie zu pflücken oder sogar zu essen. Bei den folgenden 5 Stauden kann genau das jedoch zu starken Vergiftungen führen.
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Erste Hilfe bei Vergiftungen
Bei jedem Verdacht auf eine Vergiftung durch Pflanzen gilt: Ruhe bewahren, aber schnell handeln. Spült bei Verschlucken von Pflanzenteilen den Mund aus, trinkt Wasser nach und löst keinesfalls Erbrechen aus. Kontaktiert umgehend einen Arzt oder wendet euch bei jeglicher Unsicherheit an die Vergiftungsinforamtionszentrale, um die Gefährdung abzuschätzen. Wählt bei schweren Symptomen den Notruf und konsultiert im Fall von Haustieren einen Tierarzt.
Diese 5 Pflanzen solltet ihr im Garten meiden
Riesen-Bärenklau
Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), auch bekannt als Herkulesstaude, sieht auf den ersten Blick mit seiner Größe und den ansehnlichen Blüten richtig toll aus. Doch die Staude sollte nicht unterschätzt werden, denn alle Teile der Pflanze enthalten den Giftstoff Furocuramin. Besonders Kinder, die von der imposanten Größe angezogen werden, sind hier gefährdet.
Der Kontakt mit der Pflanze kann in Kombination mit Sonnenlicht schwere Hautverbrennungen bzw. -verätzungen verursachen. Der Saft der Pflanze enthält nämlich phototoxische Substanzen. So kann es zu Juckreiz und der Bildung von Blasen kommen, möglich sind aber auch Fieber, Atemnot, Schweißausbrüche oder ein Kreislaufschock. Besonders an heißen, sonnigen Tagen ist deshalb unbedingt Abstand halten angesagt.
Fingerhut
Der Fingerhut (Digitalis) ist bekannt für seine beeindruckenden Trompetenblüten, die in verschiedenen Farben leuchten können. Doch Vorsicht: Alle Teile dieser Pflanze sind giftig. Bereits der Verzehr kleiner Mengen kann zu Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen und Halluzinationen führen. Der Fingerhut ist somit eine echte Gefahr im Garten, besonders für neugierige Haustiere und Kinder.
Herbstzeitlose
Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) zeigt ihre rosa bis lila Blüten im Spätsommer und Herbst und bedeckt üppig den Boden von Wiesen und Gärten. Doch hinter ihrer Schönheit verbirgt sich eine tödliche Gefahr. Das enthaltene Gift Colchicin ist extrem giftig und kann bereits in geringen Menschen zu schweren Vergiftungserscheinungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Nierenversagen, Atemnot und sogar Tod führen. Besonders gefährlich ist sie für Kinder, die die bunten Blüten oder Samen aus Neugier probieren könnten.
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Rittersporn
Der Rittersporn (Delphinium Belladonna) wird wegen seiner hohen Blütenstände in wunderschönen Farben, von Blau, bis Weiß und Rosa immer wieder gerne in Gärten eingepflanzt.
Doch alle Teile der glockenförmig wachsenden Pflanze sind hochgiftig für Mensch und Tier. Bereits der Verzehr geringer Mengen kann starke Verdauungsstörungen auslösen. Insbesondere die Samen enthalten Alkaloide, die zu Übelkeit, Lähmungen und Herzproblemen führen können.
Bittersüßer Nachtschatten
Der bittersüße Nachtschatten (Solanum dulcamara) ist eine eher unscheinbare Pflanze, die vor allem durch ihre roten Beeren auffällt. Diese sind besonders für Kinder verlockend, doch sie enthalten Solanin, ein Gift, das Übelkeit, Erbrechen und bei höherer Dosierung auch Atemlähmung verursachen und zum Tod führen kann.
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