Inhaltsverzeichnis
- Wie funktioniert „Schlank im Schlaf“?
- Regeln fürs Frühstück: Kohlenhydrate am Morgen
- Regeln fürs Mittagessen: Mischkost zum Mittag
- Regeln fürs Abendessen: Eiweiß am Abend
- Abnehmen im Schlaf: Sport kurbelt den Stoffwechsel an
- Video: Wie viel kann man in einer Woche eigentlich wirklich abnehmen?
- Kein Erfolg trotz „Schlank im Schlaf“?
- Durch guten Schlaf zum Abnehmerfolg
- Fazit zu „Abnehmen im Schlaf“
Abnehmen im Schlaf – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Stimmt auch: Sich einfach ins Bett legen und über Nacht abnehmen… Ganz so einfach macht es uns diese Diät dann doch nicht. Dazu gehört nämlich auch ein ausgeklügelter Ernährungsplan. Hier erfährst du, was es mit diesem Diät-Trend „Schlank im Schlaf“ auf sich hat.
Video: Schlank im Schlaf – funktioniert das wirklich?
Wie funktioniert „Schlank im Schlaf“?
Hinter der erfolgreichen Diät steckt das Prinzip der Insulin-Trennkost von Dr. Detlef Pape. Im Gegensatz zur klassischen Trennkost werden dabei Kohlenhydrate und Eiweiße beim Frühstück und Abendessen getrennt.
Das bedeutet, morgens ist das Eiweiß tabu. Mittags wird ganz normal gegessen und abends kannst du dann beim Eiweiß zuschlagen, allerdings ohne Kohlenhydrate.
Tagsüber brauchen wir schnelle Energie, daher ist gegen das Essen von Kohlenhydraten wirklich nichts einzuwenden. Nachts hingegen kann der Körper darauf verzichten und die Fettreserven als Energiequelle anzapfen.
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Regeln fürs Frühstück: Kohlenhydrate am Morgen
Da der Körper morgens viel Energie benötigt, um gut in den Tag zu starten, empfiehlt Erfinder Dr. Pape zum Abnehmen im Schlaf ein kohlenhydratreiches Frühstück. Sprich: morgens sind eiweißhaltige Lebensmittel tabu. Auf das Frühstücksei, Wurst, Milch und Käse musst du also verzichten.
Befolgst du die Anweisungen von „Schlank-im-Schlaf“ finden sich auf deinem Frühstückstisch Brötchen, Brot und Müsli – ballaststoffreich sollen sie sein und komplexe Kohlenhydrate, die lange satt machen. Daher solltest du vor allem zu Vollkornprodukten greifen. Aufs Brötchen dürfen allerdings nur Produkte wie Margarine, Marmelade, Honig oder ein anderer eiweißarmer Brotaufstrich.
Falls süß nicht nach deinem Geschmack ist, kannst du auch auf eine Vielzahl an Brotaufstrichen, die auf Gemüse basieren wie Rote-Bete-Meerrettich-Creme zurückgreifen.
Die Milch für den Kaffee kannst du durch Hafer- oder Mandelmilch ersetzen. Gleiches gilt fürs Müsli, wobei das auch mit Saft bzw. Smoothie erstaunlich gut schmeckt.
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Regeln fürs Mittagessen: Mischkost zum Mittag
Mittags wird ganz normal gegessen, zum Beispiel Fisch mit Kartoffeln und Gemüse. Zwischen den Mahlzeiten musst du je eine Essenspause von fünf Stunden einhalten – ein Snack zwischendurch oder gesüßte Getränke sind dann nicht erlaubt. Für die Verdauung von Kohlenhydraten produziert unser Körper das Hormon Insulin. Das wiederum hemmt die Fettverbrennung.
Regeln fürs Abendessen: Eiweiß am Abend
Damit die Fettverbrennung über Nacht optimal läuft, gibt es abends hauptsächlich Eiweiß. Sprich, du musst ohne Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Reis oder Kartoffeln auskommen. Übrigens zählen auch Süßigkeiten und Obst dazu, da sie recht viel Zucker – also Kohlenhydrate – enthalten.
Stattdessen kannst du dich mit Fleisch, Fisch, Käse oder beispielsweise einem Salat mit Fetakäse oder eine Gemüsepfanne mit Hühnchen satt essen. Auch überbackenes Gemüse oder Rührei kommen als letzte Mahlzeit des Tages für das Abnehmen im Schlaf infrage.
Abnehmen im Schlaf: Sport kurbelt den Stoffwechsel an
Selbst die „Schlank-im-Schlaf“-Diät kommt nicht ohne aus: Sport. Es ist kein Geheimnis, körperliche Aktivität kurbelt die Fettverbrennung an, ganz unabhängig von der Ernährungsweise. Den nächtlichen Fettverbrennungseffekt kannst mit Ausdauertraining am Morgen verlängern. Schwimmen, Joggen oder auch eine HIIT-Einheit sind ideal.
Auch Abends kannst die Fettverbennung ankurbeln, zum Beispiel mit Krafttraining. Abnehmen im Schlaf kannst du damit wunderbar unterstützen – durch den sogenannten Nachbrenneffekt deiner Muskeln.
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Video: Wie viel kann man in einer Woche eigentlich wirklich abnehmen?
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Kein Erfolg trotz „Schlank im Schlaf“?
Das Abnehmen im Schlaf zeigt nach mehreren Wochen keine ersten Erfolge? Dazu gibt es die sogenannten Turboformen. Je nach Stoffwechseltyp (Ackerbautyp oder Nomadentyp) kann es sein, dass du auch am Mittag die Aufnahme von Kohlenhydraten oder Proteinen reduzieren musst.
Grundsätzlich wird “Schlank im Schlaf” für normalgewichtige und gesunde Menschen empfohlen, die ihr Gewicht halten wollen. Kranke oder stark übergewichtige Menschen müssen, am besten nach Rücksprache mit einem Arzt, die Insulin-Trennkost ebenfalls optimieren: Dabei solltest du auch mittags deine Aufnahme von Kohlenhydraten oder Proteinen einschränken.
Durch guten Schlaf zum Abnehmerfolg
Beim „Abnehmen im Schlaf“-Konzept kommt es auch darauf an, dass du tatsächlich ausreichend und erholsam schläfst. Daher solltest du direkt vor dem Schlafengehen nichts mehr essen. Damit sich dein Melatoninspiegel, der unter anderem für einen tiefen Schlaf sorgt, erhöht, sollten zwischen Abendessen und Zubettgehen circa drei bis vier Stunden liegen.
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Fazit zu „Abnehmen im Schlaf“
Das Prinzip der Insulin-Trennkost ist im Normalfall weder gesundheitsgefährdend noch ungesund – solange du dich an die Vorgaben des Diät-Ernährungsplans hältst. Zwar haben verschiedene Studien belegt, dass der abendliche Verzicht auf Kohlenhydrate beim Abnehmen helfen kann.
Einen wissenschaftlichen Nachweis, weshalb man morgens zum Brötchen kein Ei essen sollte, gibt es allerdings nicht. „Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Grund, Kohlenhydrate und Proteine getrennt voneinander aufzunehmen, zumal das Pankreas Verdauungsenzyme für alle energieliefernden Nährstoffe bereitstellt“, so das Fazit der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Die Trennung der Makronährstoffe wird seitens der DGE kritisch betrachtet: „…denn dadurch geht auch die wünschenswerte Ergänzung einzelner Nährstoffe wie etwa die biologische Wertigkeit bei bestimmten Aminosäuren verloren.“ Ein möglicher Abnehmerfolg der „Schlank im Schlaf“-Diät resultiert vermutlich aus dem etwas geringeren Kaloriengehalt der Lebensmittel und dem bewussteren Umgang mit der eigenen Ernährung.
Bitte beachte: Ein aktiver Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung, ist immer noch der beste Weg, um dauerhaft fit zu bleiben und ein gesundes Gewicht zu erreichen bzw. zu halten.