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Paleo-Diät: Macht die Steinzeit-Ernährung schlank und gesünder?

Paleo-Diät
Paleo-Diät Credit: iStock

Viel Fleisch, Obst, Gemüse und ein paar Samen: So sieht die Paleo-Diät aus. Die beruht nämlich auf der Ernährung der Menschen in der Steinzeit – und die hatten keine Herzkrankheiten oder Übergewicht. Wir verraten euch, wie die Paleo-Diät funktioniert.

Inhaltsverzeichnis

Die Menschen in der Steinzeit kannten keine Fertigprodukte wie Pizza, Nudeln oder Eiscreme. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass es damals keine Krankheiten gab, die durch Lebensmittel bedingt waren. Heute gibt es diese Krankheiten – und das muss doch vor allem an den ganzen verarbeiteten Produkten liegen. Das ist zumindest der Grundgedanke der Paleo-Diät. Wir verraten euch, was die Paleo-Diät eigentlich genau ist und wie sie funktioniert.

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Was ist die Paleo-Diät?

Der Begriff Paleo-Diät ist ein wenig irreführend, denn streng genommen handelt es sich dabei nicht um eine Diät, die dem Abnehmen dienen soll. Die Paleo-Diät ist eher eine Ernährungsumstellung mit dem Ziel, gesünder und genetisch gerechter zu essen. Damals gab es nämlich noch keine verarbeiteten Lebensmittel wie Eis, Croissants oder Pizza. Und das ist vermutlich gut so, denn grade in diesen Lebensmittel stecken viele Stoffe, die ungesund für den Körper sind und die auf Dauer nicht nur dick machen, sondern auch krank. Deshalb soll die Ernährungsumstellung während der Paleo-Diät vor allem der Gesundheit zugute kommen. Krankheiten wie Diabetes, Rheuma, Krebs oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen – das alles soll die steinzeitliche Ernährung mindern.

Wie funktioniert die Paleo-Diät?

Kalorienzählen müsst ihr bei der Paleo-Diät zum Glück nicht. Denn wie gesagt: Es geht in erster Linie um die Gesundheit. Natürlich werdet ihr bei dieser Ernährungsumstellung das ein oder andere Kilo verlieren, denn die Hauptnahrungsmittel sind Gemüse, Obst, Samen, Fleisch und Fisch – und die enthalten so gut wie gar keine Kalorien. Die Lebensmittel sollten möglichst roh und wenig verarbeitet gegessen werden. Vegetarier haben es da etwas schwerer, denn es bleiben nur Eier, um den Eiweißbedarf zu decken. Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot und Tofu sind in der Paleo-Diät verboten.

Paleo-Diät
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Vor- und Nachteile der Paleo-Diät

Der große Vorteil der Paleo-Diät ist, dass auf verarbeitete Lebensmittel wie Süßigkeiten oder Fertigprodukte verzichtet wird. Es fallen aber auch eine ganze Reihe gesunder Lebensmittel, wie Milchprodukte oder Getreide weg. Das Problem: Alle diese Lebensmittel enthalten wichtige Mineral- und Ballaststoffe wie zum Beispiel Calcium.

Bei der Paleo-Diät solltet ihr außerdem einen Eiweißanteil von 72 Prozent haben und das ist deutlich höher als der empfohlene Wert von 20 Prozent. Ob eine zu hohe Eiweißzufuhr langfristige schaden kann, ist wissenschaftlich aber nicht bewiesen.

Diese Lebensmittel sind erlaubt:

1. Mageres Fleisch

Fleisch ist während der Paleo-Diät euer Hauptnahrungsmittel. Egal ob Hühnchen, Rind oder Wild – ihr dürft jedes Fleisch mit einem niedrigen Fettwert beruhigt essen.

2. Fisch & Meeresfrüchte

Auch Fisch und Meeresfrüchte sind erlaubt. Diese aber bitte nicht panieren oder frittieren. Ideal ist es, wenn ihr Fisch und Meeresfrüchte in Öl dünstet oder im Backofen zubereitet.

Erlaubt: Fisch
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3. Obst & Gemüse

Obst und Gemüse dürft ihr während der Paleo-Diät so viel essen, wie ihr möchtet. Achtet darauf, dass es möglichst frisch und saisonal ist. Optimal wäre es, wenn ihr es selbst anbaut und erntet.

4. Nüsse & Samen

Auch Nüsse und Samen haben die Steinzeitmenschen schon fleißig gesammelt. Ihr könnt sie entweder pur essen oder über eure Gerichte streuen. Nüsse und Samen sind eine gute Eiweißquelle und enthalten hochwertige Fettsäuren, sowie Vitamine und Mineralstoffe.

Erlaubt: Nüsse und Samen
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Diese Lebensmittel sind verboten:

1. Getreideprodukte

Getreideprodukte aller Art sind in der Paleo-Diät verboten. Bedeutet: Brot, Nudeln, Müsli oder Reis sind tabu. Ob das so gut ist bezweifeln wir. Denn Getreideprodukte sind ein wichtiger Ballaststoff-Lieferant und enthalten zudem wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Nicht erlaubt: Getreideprodukte
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2. Milch und Milchprodukte

Milch, Käse, Joghurt – auch das ist tabu. Aber auch hier ist gilt: Milch und Milchprodukte sind wertvolle Calcium-Lieferanten, die der Körper unbedingt braucht. Wenn ihr diese Diät also machen möchtet, müsst ihr die Zufuhr durch andere Lebensmittel, zum Beispiel Mineralwasser und Gemüse, ausgleichen. Und das ist gar nicht so einfach.

3. Süßigkeiten

Süßigkeiten, Kuchen oder Eis bestehen hauptsächlich aus Zucker und den gab es in der Steinzeit nicht. Deswegen sind Süßigkeiten auch verboten. Süßigkeiten liefern in der Regel sowieso nur Extra-Kalorien, Zucker und Fett, aber keine Vitamine oder Mineralstoffe. Deshalb finden wir: Die einfach mal wegzulassen, kann nicht schaden!

Nicht erlaubt: Süßigkeiten
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4. Fast Food

Ja, auch Pizza, Sandwiches, Pommes oder Burger und Ketchup kannten eure Vorfahren nicht. Sie sind deswegen auch verboten. Klar – genau wie Süßigkeiten schmecken sie zwar gut, aber dem Körper tun sie nichts Gutes. Denn besonders Fast Food hat jede Menge Kalorien und Fett – und darauf kann dein Körper ohne Probleme verzichten.

Wichtig: Bevor ihr mit der Paleo-Diät startet, solltet ihr euch auf jeden Fall bei einem Arzt untersuchen und beraten lassen. Da ihr komplett auf Getreide- und Milchprodukte verzichtet, fehlen euch sehr wichtige Ballaststoffe, die in jedem Fall durch andere Lebensmittel wieder aufgenommen werden müssen. Wir empfehlen grundsätzlich auf radikale Diäten zu verzichten! Wer langfristig abnehmen möchte, sollte sich gesund und ausgewogen ernähren und Sport treiben.