Ein totes Wildschwein nah der deutsch-polnischen Grenzen war nachweislich mit der Schweinepest infiziert. Für Menschen, die Schweine halten, ist das eine ganz schlechte Nachricht! Denn die Tierkrankheit ist unheilbar. Sollten sich ihre Schweine mit der Pest anstecken, sterben sie sehr wahrscheinlich innerhalb weniger Tage daran.
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Ein gesundheitliches Risiko für den Menschen besteht allerdings nicht, das Virus befällt nur Haus- und Wildschweine. Der Mensch ist also vor diesem Virus sicher. Selbst der enge Kontakt zu einem infizierten Schwein oder der Verzehr von Schweinefleisch, das von einem kranken Tier stammt, ist völlig unbedenklich.
Andersherum kann der Mensch jedoch ein Risiko für die Schweine darstellen. Denn der Mensch kann das Virus an sie weitergeben. Oft, ohne davon zu wissen. Beispielsweise über Fleisch– und Wurstwaren, die für Schweine lange ansteckend sein können.
Das solltet ihr wissen, wenn ihr mit Schweinen zutun habt
Um die Schweine zu schützen, sollte man sie nie mit Küchen- oder Speiseabfällen füttern. Das ist sogar gesetzlich verboten und gilt natürlich auch für Privathaushalte, die zum Beispiel Minischweine als Haustiere halten, sowie für Besucher von Tierparks oder Wildgehegen.
Manchmal reicht schon ein unachtsam weggeworfenes Wurstbrot, um die Tierseuche zu verbreiten. Darum sollten Essensreste unbedingt immer so entsorgt werden, dass kein Schwein sie verspeisen kann, egal ob Hausschwein oder Wildschwein.
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Zudem sollte man auf Reisen darauf verzichten, Fleisch und Fleischerzeugnisse über Ländergrenzen hinweg mitzunehmen. Ebenso wichtig: Wer ein totes Wildschwein findet, sollte den Fund unbedingt melden. Das könnt ihr zum Beispiel bei der Jagdbehörde der Region erledigen.
Wer Schweine als Haus- oder Nutztiere hält, sollte alles dafür tun, seine Tiere von Wildschweinen fernzuhalten. Sobald ihr nur den geringsten Verdacht habt, dass euer Tier sich angesteckt hat, solltet ihr unverzüglich das Veterinäramt informieren.