Inhaltsverzeichnis
- Nach dem Zeugnis ist vor dem Zeugnis
- Wissenslücken schließen
- Selbstbewusstsein stärken und Lernerfolge schaffen
- Das Lernen richtig lernen
- Konkrete Ziele formulieren und stetig daran arbeiten
Wir Eltern sollten bei einem schlechten Zeugnis Verständnis für unsere Kinder zeigen. Zwar lief das Schuljahr im Vergleich zu den beiden „Corona-Schuljahren“ wieder normal, die zurückliegende Zeit steckt uns und vor allem unseren Kindern aber trotzdem noch in den Knochen.
Viele ausgefallene Stunden, viel Homeschooling und noch mehr Eigenleistung: viele Schulen und damit auch Kinder laufen aktuell noch dem Lernstoff hinterher. Das schafft Frust und Ärger über die Schule und wenig Motivation zum Lernen.
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Schlechte Noten sind die Folge. Dass die passieren können und trotzdem kein Weltuntergang sind, das sollten wir unsere Kinder immer wissen lassen. Und auch wenn es frustrierend für sie sein kann, es ist keine Schande ein Schuljahr wiederholen zu müssen.
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Es gilt deshalb: Auch wenn das Zeugnis in diesem Jahr unterirdisch aussehen mag, verloren muss das Schuljahr nicht sein. Und Angst vor dem kommenden muss sowieso niemand haben.
Mit ein paar Hilfestellungen lassen sich Lernrückstände aufholen und der Spaß am Lernen und somit auch der Schule wiederfinden. Und schon läuft das kommende Schuljahr entscheidend besser.
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Nach dem Zeugnis ist vor dem Zeugnis
Auch wenn das zurückliegende Schuljahr richtig mies gelaufen ist und die Noten auf dem Zeugnis schlechter denn je scheinen, sowohl ihr, aber vor allem euer Kind sollte mit dem Schuljahr abschließen können. Denn ändern könnt ihr es eh nicht mehr.
Sprecht zu Hause darüber, was genau schiefgelaufen ist, warum die Noten so schlecht sind, wo es besonders gehakt hat und vor allem, was ihr plant, im kommenden Schuljahr besser zu machen. Und dann sollte es das gewesen sein. Vermeidet es, die schlechte Leistung immer wieder zum Thema zu machen, das frustriert euer Kind nur zusätzlich. Fokussiert euch lieber gemeinsam auf das kommende Schuljahr.
Wissenslücken schließen
Um bestens vorbereitet im Spätsommer wieder in die Schule starten zu können, sollten Lücken im Lernstoff idealerweise geschlossen werden. Aber alleine lernen wird euer Kind nicht aufjubeln lassen. Und schon gar nicht, wenn es das in den Sommerferien machen soll.
Statt ein ganzes Schuljahr in wenigen Wochen Ferien alleine durchzuackern – was schon vorher zum Scheitern verurteilt ist – solltet ihr darüber nachdenken, euch professionelle und vor allem langfristige Hilfe zu holen, beispielsweise in Form eines Online-Tutoring-Programms.
Größter Vorteil eines solchen Programms: Euer Kind wird ganz individuell betreut und bekommt genau die Hilfe, die es braucht. Das heißt, ein Tutor oder eine Tutorin schaut gemeinsam mit euch und eurem Kind, wo und in welchen Fächern besonders Hilfe benötigt wird. Anschließend arbeiten Tutor*in und euer Kind daran, die ideale Lernstrategie zu finden.
Lerninhalte können so ganz auf die Stärken und Schwächen eures Kindes angepasst werden. So wird schrittweise und in genau dem Tempo, welches euer Kind zum Lernen braucht, daran gearbeitet, verpassten und bisher unverständlichen Lernstoff nach- und aufzuholen.
Auch wichtig: Hat euer Kind einmal etwas nicht verstanden, kann sein*e Tutor*in sofort darauf reagieren und gemeinsam mit eurem Kind (und euch) daran arbeiten. Es fällt also nicht erst in einer Klassenarbeit und durch eine schlechte Note auf, dass etwas nicht verstanden wurde, sondern unmittelbar im Gespräch mit dem oder der Tutor*in. So werden Lernlücken verhindert, bevor sie wirklich entstehen können.
Selbstbewusstsein stärken und Lernerfolge schaffen
So cool und abgeklärt manch ein „schlechter“ Schüler oder eine „schlechte“ Schülerin sein mag, wenn er oder sie über das miese Zeugnis spricht, so etwas nagt trotzdem am Selbstbewusstsein. Und gerade das ist so wichtig, wenn es ums Lernen geht. Denn nur wer sich neue Dinge zutraut, wer an sich selbst glaubt und weiß, dass es manchmal ein paar Versuche braucht, um etwas zu erreichen, kann Neues lernen.
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Auch hier kann eine enge und persönliche Lernbetreuung ansetzen. Durch kontinuierliches Arbeiten können entstandene „Lernlöcher“ gefüllt werden. Das wiederum vermittelt eurem Kind, dass Erfolge beim Lernen möglich sind. Dran bleiben und Dinge verstehen können, die einem so lange unverständlich schienen, wird eurem Kind einen großen Schub Selbstbewusstsein verleihen.
Das kann es schließlich ins neue Schuljahr mitnehmen und allen beweisen, dass es das vergangene Schuljahr ein für alle Mal hinter sich gelassen hat.
Das Lernen richtig lernen
Für viele Schüler*innen heißt lernen oft, Inhalte, die im Unterricht behandelt wurden, auswendig zu lernen. Wie man richtig lernt und sich Wissen selbst aneignet oder erschließt, wissen leider die wenigsten. Auch das hat dazu geführt, dass Schüler*innen in der Corona-Pandemie auf der Strecke geblieben sind. Sie wussten einfach nicht, wie und was sie zu Hause lernen sollten.
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Was vielen Schüler*innen in der Corona-Zeit gefehlt hat, war der persönliche Kontakt zu den Lehrer*innen. Der, wenn wir ehrlich sind, auch ohne Corona oft nur spärlich stattfindet. Aber wie soll es ein Lehrer oder eine Lehrerin auch leisten können, 25 und mehr völlig individuelle Kinder zur selben Zeit auf denselben Wissensstand zu bringen?
Auch hier kann ein persönlicher Tutor oder Tutorin helfen, Lernstrategien zugeschnitten auf euer Kind zu erarbeiten. Denn nicht jeder lernt gleich und schon gar nicht im selben Tempo. Weiß man aber, wie man sich Inhalte erschließt, wie man sich sinnvolle Eselsbrücken baut, dann kann Lernen sogar richtig Spaß machen. Damit schafft es dein Kind irgendwann, schulische Probleme zu identifizieren und selbst zu lösen.
Konkrete Ziele formulieren und stetig daran arbeiten
Das Wichtigste für schulischen Erfolg (aber auch späteren beruflichen Erfolg) ist, dass man sich Ziele setzt. Und zwar nicht schwammige Ziele wie: „Ich will nächstes Jahr besser werden in der Schule.“ Sondern konkrete Ziele wie: „Ich will meine Grammatikkenntnisse in Französisch verbessern“ oder „Ich will Meister der Stochastik in Mathe werden.“
Denn je konkreter ein Ziel ist, desto einfacher ist es, daran zu arbeiten. Und desto einfacher ist es auch, seinen Erfolg zu sehen, sich darüber zu freuen und daran zu wachsen. Viele kleine Erfolge führen irgendwann auch zu großem Erfolg und schließlich zu einem viel besseren Zeugnis als das letzte es war.