Inhaltsverzeichnis
- Wasser in den Beinen: Wie entstehen die Wassereinlagerungen?
- Die 5 häufigsten Ursachen von Wassereinlagerungen
- Wasser in den Beinen loswerden: 10 Tipps gegen Wassereinlagerungen
- Das kannst du tun, um Wassereinlagerungen loszuwerden:
- Tipp #1: Kaliumreiche Lebensmittel wirken entwässernd
- Tipp #2: Massagen gegen Wasser in den Beinen
- Tipp #3: Apfelessig als Hausmittel gegen Wasser in den Beinen
- Tipp #4: Kräutertees gegen Wasser in den Beinen
- Tipp #5: Viel Wasser trinken
- Tipp #6: Alkohol, Salz und Zucker reduzieren
- Tipp #7: Lein- und Koriandersamen gegen Wasseransammlungen
- Tipp 8#: Beine hochlegen und kühlen
- Tipp #9: Bewegung gegen Wasser in den Beinen
- Tipp #10: Teebaumöl gegen Ödeme durch Insektenstiche
Wassereinlagerungen im Körper sind keine Seltenheit – gerade im Sommer, wenn es warm ist, sammelt sich Wasser in Beinen, Füßen, Händen und an den Knöcheln. Viele Frauen fühlen sich zudem vor der Periode einfach nur aufgedunsen und alles andere als wohl in ihrem Körper.
Wassereinlagerungen im Gewebe, auch Ödeme genannt, sind zwar medizinisch meist ungefährlich, dennoch können sie zu müden, schweren Beinen und unangenehmen Schmerzen führen. Sie können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter Erkrankungen wie Herzschwäche oder Nierenerkrankungen, gestörter Blutfluss, Krampfadern in den Beinvenen oder Bewegungsmangel. Wir erklären dir, woher diese Flüssigkeitsansammlungen kommen können und was du selbst dagegen tun kannst.
Wasser in den Beinen: Wie entstehen die Wassereinlagerungen?
Wassereinlagerungen entstehen, wenn Wasser aus den Blutgefäßen oder aus dem Lymphsystem austritt und sich im umliegenden Gewebe staut und ansammelt. Besonders häufig sind dabei die Beine betroffen, die durch die Wasseransammlungen dick und schwer werden. Oftmals schwellen zudem die Füße und die Knöchel an. Auch die Hände, Finger, das Gesicht oder der Bauch können von Flüssigkeitseinlagerungen betroffen sein.
Ob es sich wirklich um ein Ödem handelt, kannst du ganz einfach selbst feststellen: Drücke dafür mit dem Finger einige Sekunden auf den geschwollenen Bereich. Bleibt eine sichtbare Delle zurück, die sich nur langsam wieder zurückbildet, handelt es sich um ein Ödem.
Lesetipp: Wasser in den Beinen? Diese Lebensmittel wirken entwässernd!
Die 5 häufigsten Ursachen von Wassereinlagerungen
Gründe, warum es zu den unangenehmen Wassereinlagerungen kommt, gibt es viele. Zum einen kann es Veranlagung sein und unsere Gene haben Schuld, wie etwa beim Lymphödem oder Erkrankungen des Herzens, zum anderen sorgen verschiedene Lebensweisen für die Schwellungen. Hier folgt ein Überblick über die häufigsten Ursachen, diese zu kennen ist wichtig, damit man selbst schon vorbeugen kann:
- Bewegungsmangel: Stehen oder sitzen wir viel, sackt das Blut im Körper in die Beine, wodurch ein erhöhter Druck entsteht und das Wasser aus den Gefäßen ins Gewebe fließt.
- Hitze: Der Sommer macht immer mehr Menschen zu schaffen, doch auch überheizte Räume können Ursache sein. Der Grund: Bei Hitze erweitern sich die Gefäße, um die eigene Körperwärme besser abgeben zu können. Die Blutzirkulation verlangsamt sich und die Venen verlieren an Elastizität. So kann Flüssigkeit in die umliegenden Gewebe gelangen.
- Ernährung: Ein hoher Alkohol-, Salz- und Zuckerkonsum können ebenfalls Teil der Ursache von Wassereinlagerungen sein.
- Hormonelle Umstellungen bei Frauen: Eine weitere Ursache für Wasseransammlungen kann der weibliche Zyklus sein und ein Anzeichen für ein prämenstruelles Syndrom (PMS) oder Schwangerschaft sein. Vor und während der Periode sowie in der Schwangerschaft kann es durch Wassereinlagerungen zu unangenehmen Spannungen in den Beinen, Füßen, Händen und Brüsten kommen. Während der Schwangerschaft können Wassereinlagerungen aber auch ein Anzeichen für eine Krankheit sein, wie zum Beispiel hohen Blutdruck.
- Medikamente sorgen für Ödeme: Bestimmte Medikamente wie Antidepressiva, Entzündungshemmer oder Medikamente gegen Bluthochdruck und Diabetes gehören zu den häufigsten Auslösern von Wassereinlagerungen.
- Ernsthafte Erkrankungen:
- Tumore
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Thrombose
- Venenschwäche
- Krampfadern
- Herzschwäche
- Diabetes
- Schilddrüsenunterfunktion
- Leber- und Nierenerkrankungen
Um ernsthafte Krankheiten auszuschließen, sollte daher unbedingt Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden – gerade bei starken und langanhaltenden Beschwerden. Wer dauerhaft unter zu dicken Beinen oder Armen leidet, sollte zu dem checken lassen, ob dahinter ein Lipödem steckt.
Tipp: Kompressionsstrümpfe können bei bestehender Venenschwäche als auch vorbeugend angewendet werden. Vor allem bei Menschen, bei denen Risikofaktoren vorliegen, können davon profitieren. Mehr Infos zu Kompressionsstrümpfen gibt es bei Onmeda.de.
Wasser in den Beinen loswerden: 10 Tipps gegen Wassereinlagerungen
Es gibt ein paar Tipps, Tricks und bewährte Hausmittel, mit denen du schnell und einfach deinen Körper wieder entwässern kannst. Ganz wichtig ist es, auf eine gesunde Ernährung zu achten.
Magnesium (z.B. Nüsse, grünes Gemüse und Vollkornprodukte), Kalium und Vitamin B6 helfen zum Beispiel dabei, überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe abzutransportieren.
Auch Lebensmittel mit hohem Wasseranteil wie Wassermelonen, Gurken, Erdbeeren, Trauben, Kürbisse und Kopfsalat sorgen dafür, dass Giftstoffe aus dem Körper ausgeschwemmt werden und reduzieren so Wassereinlagerungen. Bevor du nun eine dieser Selbstbehandlungen und präventiven Maßnahmen beginnst, solltest du mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin abklären, welche Behandlung die individuell Beste für dich ist.
Das kannst du tun, um Wassereinlagerungen loszuwerden:
Tipp #1: Kaliumreiche Lebensmittel wirken entwässernd
Kalium ist ein Mineral, das unseren Wasserhaushalt reguliert. Haben wir zu wenig davon im Körper, etwa durch zu viel Salz, zu wenig Wasser oder einen erhöhten Alkoholkonsum, kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Deswegen solltest du regelmäßig Trockenfrüchte, Bananen, Melonen, Kartoffeln, Quinoa und Avocado essen. Diese Lebensmittel strotzen nämlich nur so vor Kalium.
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Tipp #2: Massagen gegen Wasser in den Beinen
Besonders bei einem Lymphödem kann auch eine spezielle Massage helfen, das überschüssige Gewebewasser abzuleiten. Darunter versteht man eine spezielle Massage entlang der Lymphbahnen, die den Lymphfluss anregt und so helfen kann, Wassereinlagerungen in den Beinen zu reduzieren. Manuelle Lymphdrainagen werden in der Regel vom Hausarzt verschrieben.
Wer auch zu Hause etwas gegen das Wasser in den Beinen unternehmen möchte, sollte sich mehrmals die Woche selbst massieren. Dazu eignen sich zum Beispiel Massageroller, die von den Beinen Richtung Lymphknoten an der Leiste über die Haut gerollt werden. Auch streichende Bewegungen von den Füßen Richtung Hüfte können Linderung verschaffen. Besonders gut klappt die Selbstmassage gegen Wassereinlagerungen, wenn ihr Massageöl verwendet. Faszienrollen sind nicht für jeden geeignet, daher solltet ihr auch das vorher mit eurem Arzt oder Ärztin absprechen.
Tipp aus dem Netz: Zu den beliebtesten Produkten gegen Wassereinlagerungen gehören sogenannte Venen-Trainer. Das sind Gleitwellen-Massagegeräte, die die Beine von den Füßen aufwärts in gleitenden Bewegungen massieren, dadurch den Lymphfluss anregen und so Wasser in den Beinen reduzieren. Für viele AnwenderInnen sind diese Massagegeräte eine tolle Alternative zur professionellen Lymphdrainage.
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Tipp #3: Apfelessig als Hausmittel gegen Wasser in den Beinen
Apfelessig soll nicht nur für eine schlanke Linie sorgen, sondern auch bei Wassereinlagerungen im Gewebe helfen. Apfelessig ist reich an Kalium, wirkt entzündungshemmend und verringert so Schmerzen und Schwellungen in Beinen, Armen und Co.
Am besten zweimal täglich ein bis zwei Teelöffel rohen, naturtrüben Apfelessig in einem Glas Wasser verrühren und in kleinen Schlucken trinken. Auch gut: Ein Handtuch in Apfelessig und Wasser tränken und auf die betroffenen Stellen legen.
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Tipp #4: Kräutertees gegen Wasser in den Beinen
In den meisten Drogeriemärkten sowie Apotheken finden sich bestimmte Kräutertees mit entwässernder und harntreibender Wirkung. Sie helfen dabei, die überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper abzutransportieren und aktivieren den Lymphfluss.
Besonders gut ist hier Brennessel-, Pfefferminz-, Birkenblätter- oder Grüner Tee. Weitere harntreibende Tees sind: Schachtelhalmtee, Löwenzahntee und Wacholdertee. Auch Ananas und Fenchel wirken übrigens entwässernd.
Unser Tipp: Petersilientee. Dafür ein Teelöffel getrockneter Blätter in einen Topf mit zwei Tassen Wasser geben, etwa zehn Minuten köcheln lassen, absieben und bedeckt fünf bis sieben Minuten ziehen lassen. Am besten zwei- bis dreimal täglich trinken.
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Tipp #5: Viel Wasser trinken
Wasser trinken, um es aus dem Gewebe zu schwemmen? Klingt paradox – hilft aber wirklich! Denn der Körper reagiert auf Flüssigkeitsmangel mit Einlagerungen. Um also die Schwellungen in den Beinen schnell wieder loszuwerden, solltest du auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Täglich zwei bis drei Liter Wasser sollten es schon sein – im Sommer darf es sogar noch ein wenig mehr sein.
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Tipp #6: Alkohol, Salz und Zucker reduzieren
Wer mit Wassereinlagerungen und müden Beinen zu kämpfen hat, sollte die Finger von zu viel Alkohol, Zucker und Salz lassen. Salz ist für den Menschen zwar überlebenswichtig, doch nehmen wir zu viel davon zu uns, sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an.
Deshalb: Lieber mit Kräutern würzen anstatt zu salzen und Fertiggerichte, salzige Snacks, Süßigkeiten, Gewürzmischungen, Fast Food und Dosennahrung meiden. Wer von Salz nicht genug bekommen kann, sollte zumindest auf Meersalz umsteigen, da dies weniger Natrium enthält.
Aufgeschwemmtes Gesicht? Das kann am Alkohol liegen! Denn der sorgt dafür, dass die Schwellkörper im Gesicht mehr Flüssigkeit als üblich speichern und die Haut aufquellen lassen.
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Tipp #7: Lein- und Koriandersamen gegen Wasseransammlungen
Sowohl Lein- als auch Koriandersamen fördern die Durchblutung und helfen, den Körper zu entgiften und schädliche Stoffe auszuschwemmen. Die Samen wirken dabei entzündungshemmend und können Schwellungen und Schmerzen lindern.
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Einfach die Samen mit Wasser vermischen, aufkochen lassen und anschließend absieben. Am besten zweimal täglich trinken, bis die Beschwerden verschwunden sind. Gemahlene Leinsamen kannst du übrigens auch super unter dein morgendliches Müsli mischen.
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Tipp 8#: Beine hochlegen und kühlen
Geschwollene, schwere Beine am besten so oft es geht hochlegen. Das gilt auch für andere betroffene Körperteile, die sollten ebenfalls hochgelagert werden, damit die angesammelte Lymphflüssigkeit besser abfließen kann und die Schwellung abnimmt.
Auch kaltes Wasser und Beinwickel können die lästigen Flüssigkeitsansammlungen reduzieren – gerade dann, wenn Hitze der Grund für die Ödeme ist. Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen und die Flüssigkeit im Gewebe wird abtransportiert.
Generell gilt: Wer zu Wassereinlagerungen neigt, sollte sich gerade im Sommer in gekühlten Räumen aufhalten. Auch regelmäßige Wechselduschen helfen, die Durchblutung zu aktivieren.
Besser vermeiden: Bei Flüssigkeit in Beinen, Armen und Co. sollte auf Saunagänge, heißes Duschen und heiße Bäder verzichtet werden.
Tipp #9: Bewegung gegen Wasser in den Beinen
Viele kennen es: Wer lange sitzt oder steht, bekommt auf Dauer müde, geschwollene Beine. Die Lösung: Bewegung! Sport und andere körperliche Aktivitäten helfen, Schwellungen in den Beinen zu lindern und vorzubeugen. Sehr gut eignet sich übrigens Schwimmen. Der hydrostatische Druck des Wassers regt die Lymphgefäße und somit den Rückfluss des Blutes an.
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Tipp #10: Teebaumöl gegen Ödeme durch Insektenstiche
Ein wunderbares Mittel gegen Ödeme, die durch Insektenstiche ausgelöst wurden, ist Teebaumöl. Teebaumöl wirkt stark entzündungshemmend und reduziert schnell und effektiv Schwellungen und Schmerzen.
Einfach ein paar Tropfen Teebaumöl auf ein Wattepad geben und die betroffene Stelle damit betupfen. Kurz einwirken lassen und danach mit warmem Wasser abspülen.
Mehr zum Thema Wassereinlagerungen und was gegen geschwollene Beine helfen kann, findet ihr bei unseren Kollegen vom Gesundheits-Magazin Onmeda.de!
Quellen:
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Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.