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Pegging: Warum der Sextrend immer beliebter wird

Symbolbild Pegging: Banane auf Lila Stoff
Pegging gehört derzeit zu den wichtigsten Sextrends. Credit: Getty Images

Pegging ist eine spannende Sexpraktik, die gerade unter Hetero-Paaren immer beliebter wird. Was es damit auf sich hat, liest du hier.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Pegging?

Pegging ist eine spezielle Sexpraktik, die beim lesbischen Sex, aber auch für heterosexuelle Paare spannend sein kann. Beim Pegging wird die Penetration via Penis mithilfe von Sextoys, so genannten Strap-Ons bzw. Umschnalldildos (hier bei Amorelie anschauen*) simuliert. Die Trägerin des Strap-Ons übernimmt den aktiven Part und penetriert die Empfängerin bzw. den Empfänger.

Während der Begriff „Pegging“ bei lesbischen Paaren weniger gebräuchlich ist, gehört die Sexpraktik aktuell zu den heißesten Trends bei Hetero-Paaren.

Der Begriff Pegging stammt aus dem Englischen, wo das Verb „to peg“ übersetzt so viel wie“anheften“, „annageln“ oder „anpflocken“ bedeutet.

Diese Toys und Hilfsmittel braucht ihr fürs Pegging:

Warum liegt Pegging bei Hetero-Paaren im Trend?

Für Hetero-Paare liegt der Reiz ganz klar in den vertauschten Rollen. Denn beim gängigen Sex zwischen Mann und Frau penetriert ja in der Regel der Mann, also er dringt vaginal oder anal ein und sorgt so für Stimulation. Die Frau hat den empfangenden und somit eher passiven Part.

Beim Pegging kann man sich in die Rolle seines Partners bzw. seiner Partnerin reindenken und fühlen. Die Frau schnallt sich einen künstlichen Penis um und der Mann übernimmt den empfangenden Part. Das kann sehr stimulierend für beide Seiten sein.

Aber nicht nur in Sachen Kopfkino kommen Paare bei dieser Praktik auf ihre Kosten. Auch körperlich kann die Sexpraktik für den Mann sehr erregend sein. Denn im Bereich des männlichen Anus befinden sich viele sehr sensible Punkte, Stichwort G-Punkt des Mannes alias Prostata. Die Stimulation via Strap-on oder normalem Dildo kann somit sehr hot sein.

Lesetipp: Prostata Massage: So schenkst du ihm einen Super-Orgasmus

Worauf sollte man beim Pegging achten?

Bei aller (Vor-)Freude über die neue Sexualpraktik gibt es auch ein paar Fallen beim Pegging. Wer noch nie Analsex hatte, der sollte beim ersten Mal dementsprechend langsam und umsichtig vorgehen. Viele Hetero-Männer haben vermutlich noch keine Erfahrung mit der analen Penetration gemacht.

Vielleicht empfand der ein oder andere in der Vergangenheit Spaß und Freude beim Fingern, also einer Prostatamassage oder bei der analen Stimulation mit einem Sextoy. Mit einem Umschnalldildo gestoßen zu werden, ist aber noch mal eine völlig neue Erfahrung.

Bei einem Strap-on Dildo bzw. Umschnalldildo sollte deshalb, wie bei einem Analvibrator, Analplug (gibt’s hier bei Amazon*) oder einem normalen Dildo, unbedingt darauf geachtet werden, den Anus vorsichtig und langsam zu dehnen, bevor es zur Sache geht.

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Für Pegging braucht ihr einen klassischen Dildo plus Harness, den man auch Strap-On nennt.

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3 Tipps für die Sexpraktik Pegging

Sauberkeit ist ein Muss.
Natürlich ist eine gewisse Hygiene (wie immer bei Analsex) wichtig für diese Sexualpraktik. Dafür ist nicht unbedingt ein Einlauf nötig, aber eine vorherige (natürliche) Darmentleerung und die Gewissheit, dass man untenrum sauber ist, sollte selbstverständlich sein.

Gleitend ist alles besser.

Ebenso wichtig: Gleitmittel. Viel hilft in dem Fall viel. Es gibt spezielles Anal-Gleitgel. Das ist so wichtig, weil der Darm im Gegensatz zur Vagina keine Gleitflüssigkeit absondert. Kein Gleitgel zu verwenden ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zu Verletzungen führen. Deshalb: Nutzt es und spart nicht daran!

Vertrauen ist die Voraussetzung.
Das Wichtigste aber bleibt natürlich: gegenseitiges Vertrauen. Ohne das funktioniert Pegging nämlich auch nicht. Und: Beide Seiten sollten sich mit der ungewohnten Situation wohlfühlen. Seinem Partner oder seiner Partnerin zuliebe etwas zu tun, was man selbst nicht möchte, ist keine gute Idee beim Sex.

Übung macht die Meisterin

Ob der sexy Rollentausch des Pegging für einen funktioniert und beiderseitig für Erregung und vielleicht auch den ein oder anderen Orgasmus sorgt, muss jeder für sich austesten. Sicherlich ist eine Penetration für sie mit einem künstlichen Anschnall-Penis anders als für einen Mann mit einem natürlichen Penis.

Und auch der Mann muss sich sicherlich erstmal daran gewöhnen, der empfangende Part zu sein. Er gibt die Kontrolle an seine Partnerin ab und übernimmt den passiven Part. Beim Pegging spielt deshalb der Kopf ganz sicher auch eine große Rolle. Aber schon allein aus feministischer Sicht ist die Sexpraktik Pegging ein durchaus interessantes Experiment. Viel Spaß beim Austesten dieser etwas anderen Spielart!

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