Veröffentlicht inLifestyle, Wohnen & Lifestyle

Nahrhaft oder giftig: Dürfen Hunde Paprika essen?

Hundehalter aufgepasst: Dürfen Hunde Paprika essen?
Hundehalter aufgepasst: Dürfen Hunde Paprika essen? Credit: Adobe Stock

Rote, gelbe und auch grüne Paprika ist super gesund und gehört bei vielen Menschen sowohl roh als auch gekocht auf den Speiseplan. Doch dürfen Hunde eigentlich Paprika essen?

Inhaltsverzeichnis

Hundehalter aufgepasst: Dürfen Hunde Paprika essen?

Nahrhaft oder giftig: Dürfen Hunde Paprika essen?

Gemüse sollte bei uns Menschen zum Hauptbestandteil unseres Speiseplans gehören. Darin verstecken sich schließlich die meisten Vitamine und Nährstoffe, die für unseren Körper essenziell sind. Dadurch stärken wir unser Immunsystem und halten uns gesund und fit.

Eine der beliebtesten Gemüsesorten ist die Paprika. Egal ob gelbe, rote oder grüne Paprika, sie ist unglaublich vielseitig einsetzbar und sowohl roh als auch gekocht super lecker. Und dazu bietet sie auch noch jede Menge gesunder Inhaltsstoffe. Denn in der Paprika sind viele Nährstoffe enthalten, die äußerst wichtig für unseren Körper sind. Dazu gehören neben Kalium, Magnesium und Zink auch die Vitamine A, B und C, sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die unser Immunsystem stärken.

Auch bei Hunden ist die gesunde Ernährung ein wichtiges Thema. Gutes Hundefutter ist hier das A und O. Bei vielen Hundebesitzer*innen wird das eigene Essen jedoch auch gerne mal geteilt. Doch darf ich jede Gemüsesorte einfach so auch an meinen Vierbeiner verfüttern?

Sind Hunde Allesfresser?

Auch wenn viele Hunde dem Anschein nach gerne alles fressen würden, solltest du stets darauf achten, welches Gemüse du deinem Hund zu fressen geben willst. Denn nicht alles, was wir Menschen unbedenklich verzehren dürfen, ist auch für unseren Vierbeiner gesund. Viele Lebensmittel sind für Hunde sogar äußerst giftig und schädlich und können zu Magen-Darm-Beschwerden und Schäden an Herz oder Leber führen. Das gilt für Gemüse, aber auch für Obst.

Hier findest du mehr Infos über die Obstsorten, die ein Hund fressen darf und nicht:

Doch wie sieht es denn nun eigentlich mit der Paprika aus? Für uns Menschen scheint sie dank der vielen Nährstoffe super gesund zu sein. Doch wie sieht das bei unseren Haustieren aus? Dürfen Hunde Paprika fressen?

Dürfen Hunde Paprika essen?

Die Antwort ist: Paprikas solltest du deinem Hund nicht einfach so füttern! Denn genau wie Tomaten und rohe Kartoffeln gehören auch Paprikas zu den Nachtschattengewächsen. Diese sind dafür bekannt, den chemischen Stoff Solanin zu enthalten, der für Hunde giftig ist! Vor allem den Strunk der Paprika solltest du niemals an deinen Hund verfüttern, denn dieser hat einen besonders hohen Solaningehalt.

Neben Magen-Darm-Verstimmungen wie Durchfall und Erbrechen, können größere Mengen Solanin zur Schädigung des Nervensystems führen. Dadurch können Atemstörungen, Lähmungen und Benommenheit auftreten. Paprika solltest du also besser weitestgehend vom Menü deines Hundes streichen!

Ausnahme: Bei roten, sehr reifen und weichen Paprikas ist der Gehalt an Solanin geringer. Demnach ist die Paprika dann nicht mehr so giftig für deinen Hund, sodass er von einem kleinen Stück keinen Schaden nehmen wird. Denn wie bei vielen anderen Gemüse- und Obstsorten, gilt auch bei der Paprika: Die Menge macht das Gift!

Für die gesunde Ernährung deines Hundes gibt es jedoch eine Menge anderer Gemüsesorten, die er wunderbar verträgt. Hier weiterlesen: Welches Gemüse dürfen Hunde essen?

Wie viel Paprika ist in Ordnung?

Willst du deinem Hund dennoch Paprika zu fressen geben, solltest du es bei geringen Mengen – maximal ein Stück pro Woche – belassen. Du kannst ihm das Stück entweder roh als Snack geben oder das Gemüse auch kochen und mit unter das Hundefutter mischen.

Hund hat Paprika gegessen: Was tun?

Hat dein Hund eine große Menge Paprika gegessen, solltest du ihn beobachten und schauen, ob er sich in den ersten 30 Minuten von selbst übergibt. Tut er das nicht, suche spätestens eine Stunde nach dem Fressen einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin auf. Hier bekommt dein Vierbeiner dann ein Mittel gespritzt, was ihn zum Erbrechen bringt, sodass er das giftige Solanin wieder ausscheidet.

Tipp: Ein schnelles Hilfsmittel kann auch Aktivkohle in Tabletten- oder Pulverform sein. Aktivkohle hilft, die Giftstoffe zu binden und diese schneller auszuscheiden. Grundsätzlich ist dies ein hilfreiches Mittel für eine gesunde Darmflora bei Hunden. Für die einfachere Fütterung der Kohle kannst du die Tabletten auch pulverisieren und unter das Hundefutter mischen (Kohletabletten könnt ihr hier auf Amazon kaufen*).

Quellen:
Aniforte

Etwas Wichtiges zum Schluss: Grundsätzlich solltest du wichtige Fragen über eine gesunde Ernährung und die richtige Pflege deines Hundes immer mit einem Tierarzt bzw. einer Tierärztin abklären. Überlasse hier auf jeden Fall nichts dem Zufall, denn schließlich geht es hier um die Gesundheit deines Lieblings!